Zu den Hochzeiten der Gaskrise haben wir Strompreise von 80 Cent / kWh gehabt, jetzt liegt der Dunkelflautenpreis bei max. 29 Cent /kWh.
Die 29 Cent / kWh sind der Börsenstrompreis. Kunden mit Börsenstrompreis haben dafür im Sommer und bei Wind auch schon mal negative Strompreise. So ist das halt, man muss schauen, ob man mit dieser Mischkalkulation besser fährt als mit einem Fixpreis.
Die Benzinpreise ändern sich teilweise minütlich und werden in großen Ziffern an den Tankstellen angeschlagen und diese dynamischen Preise gelten für alle. Es gibt hunderte Strategien (morgens / mittags tanken, aber nicht Dienstags usw. (nur als Beispiel)), um einen Vorteil aus den dynamischen Preisen zu ziehen.
Beim Strom ist dies anders: nur die wenigsten haben einen dynamischen Tarif (europaweit), die allermeisten sagen "ist dein Problem, Versorger, mir den Strompreis zum Festpreis zu liefern".
Der Normalfall müsste sein, wie bei Benzin und Diesel, dass praktisch alle Kunden dynamische Stromtarife erhalten. Geringe Lastverschiebungen können schon zu ordentlichen Preisglättungen führen.
Außerdem warte ich immer noch auf Hybridkraftwerke, die bei Stromüberschuss H2 produzieren, speichern und dann bei Dunkelflaute Strom generieren.
Diese Kosten für diese Kraftwerke können - per Umlage - auf alle Verbraucher gelegt werden, erhöhen damit den Strompreis insgesamt, aber reduzieren die Schwankungen.
Beides ist notwendig: mehr dynamische Strompreise bei mehr Endkunden (europaweit) und mehr Hybridkraftwerke.