evl schrieb am 08.11.2024 10:53:
m-br_ck schrieb am 08.11.2024 09:05:
Zu den Hochzeiten der Gaskrise haben wir Strompreise von 80 Cent / kWh gehabt, jetzt liegt der Dunkelflautenpreis bei max. 29 Cent /kWh.
Mal sehen, 6. November 2024 um 5:00: 820 Euro / MWh
Uuups... siehe: https://www.smard.de/en/marktdaten?marketDataAttributes=%7B"resolution":"hour","from":1730156400000,"to":1731106799999,"moduleIds":%5B5000410,5004359,1004066,1001226,1001225,1004067,1004068,1001228,1001224,1001223,1004069,1004071,1004070,1001227,31004963,8004169%5D,"selectedCategory":null,"activeChart":true,"style":"color","categoriesModuleOrder":%7B%7D,"region":"DE"%7D
Also hat die deutsche Energiewende einen schlimmeren Einfluss auf den Energiepreis wie der Ausfall der Hälfte der französischen AKWs.
Je höher der Stromanteil von Wind und Strom desto volatiler wird der Strommarkt, sprich desto extremer pendelt dieser zwischen Strommangel und Stromüberschuss, mit entsprechenden Spotpreisen. Aber der extrem schwankende Strompreis ist noch das kleinste Problem, auch wenn dieser natürlich immer höhere Zusatzkosten für das Preis-Hedging der Stromversorger nach sich zieht.
Die größeren Probleme sind die selbst-kannibalisierung des Strommarktes für EE, und das Netzmanagement und Ausbau. Die ganzen WKA und PV-Anlagen wollen bezahlt werden, und drängen deshalb alle zur selben Zeit in den Strommarkt, wodurch der Strompreis bei Starkwindlagen oder Sonnenschein mit Ausbau der EE immer weiter ins Bodenlose stürzt. Es ist 2024 schon so dass man in Deutschland alles an EE-Strom nur noch für 1,7 Milliarden Euro vermarkten konnte, aber über 20 Milliarden an Einspeisetarifen auszahlen musste. Offensichtlich hat man 2021 einen Kipppunkt beim EE-Ausbau erreicht, da sich diese Schere immer schneller immer extremer ausweitet. Das Thema Netzmanagement und Ausbau brauche ich nicht weiter auszutreten, da endlich in den Medien doch ab- und zu mal die harten Fakten zu den prognostizierten astronomischen Kosten auftauchen.
Die Lösung zu diesen Problemen ist dass man wieder zu Kapazitätsmanagement auf Erzeugerseite zurückkehren muss, wie es gang und gäbe war vor dem EE-Einspeisezwang. Sprich wieder eine Rückkehr von Grundlast, Mittellast und Spitzenlast mit entsprechenden getrennten Preismechanismen.
Nein, die Lösung ist, dass man bei negativen Strompreisen keine Einspeisevergütung mehr zahlt. Es liegt dann am Betreiber, ob dieser den Strom verschenkt, ob er diesen zwischenspeichert oder anderweitig nutzt.