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  • deFunes

210 Beiträge seit 04.05.2023

Risikospiel

Solange per Merit-Order der Ökostrom über den Entstehungskosten vergütet wird, ist alles ok (für die Erzeuger), falls aber mal gerade "zuviel" Wind/Sonne ansteht, geht der Preis ins Minus (warum muss das so sein?), muss der Staat die Einspeisevergütung für diejenigen blechen, die einen (oft alten) Anspruch darauf haben, die anderen Erzeuger gehen leer aus.
Eine absurde Situation, die dem Klima und auch dem Verbraucher nichts bringt.

In einem solchen System gibt es auch überhaupt keinen Anreiz, mehr oder gar 100% nachhaltige Erzeuger zu installieren. Die "Kunst" besteht dann darin, genau soviel Erneuerbare anzubieten, dass immer noch zumindest ein fossiles Kraftwerk zugeschaltet werden muss, damit das den (hohen) Preis bestimmt und die Rendite für alle erhöht.

Der Markt regelt das also nicht von alleine. Aber dafür sollten doch die Grünen irgendeinen ThinkTank am Start haben, der hier einen Vorschlag hat?

Seit Jahren bastelt zwar jede Tüftlerbude an irgendwelchen Formen der Energiespeicherung, das war es aber auch schon: nichts davon ist marktreif und in großer Menge einsatzbar.
Und die chinesischen Überkapazitäten an Batterien will (darf) man ja nicht abnehmen.

Und was jetzt: waren wir etwa zu erfolgreich, muss die Natur jetzt warten, bis die Renditen wieder stimmen?
Und warum haben wir dann immer noch so hohe Strompreise? Irgendeiner muss sich doch in diesem System trotzdem noch dumm und dämlich verdienen.

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