Haha.
Eigentlich sollte es doch deutlich genug sein, dass die EU heute im
Grunde nur eine ähnliche Rolle spielt wie die FDP früher in der
Bundespolitik. Sie hat die Wahl zwischen dem kleineren und dem
größeren Übel, niemals aber auch nur die geringste Chance, eine
unabhängige Entscheidung zu treffen. Es ist andererseits aber auch
die Wahl zwischen einer alten und einer neuen Weltordnung. Natürlich
wird Amerika niemals loslassen, solange Europa als Front gegen
Eurasia steht. Im Zweifelsfall sind wir wenigstens noch gutes
Kanonenfutter, auch wenn wir uns ansonsten wohl selbst ficken können,
wie aus hochrangigem Munde zu hören war.
Dummerweise sitzen wir Europäer nicht nur mit Asien auf einer
Landmasse, sondern haben: (zumindest sehr bald) überalterte
Gesellschaften, viel zu hohe Löhne, gesättigte Hauptmärkte,
erschöpfte Rohstoffe.
Hmm. Welcher Partner wäre in Zukunft wohl wichtiger: der, mit dem ich
eine physische, real existierende Grenze teile, oder der, der mir
seine Ideologie aufgezwungen hat und, komfortabel geografisch
isoliert, in hunderten von Meilen Entfernung große Sprüche über
Freiheit klopft?
Ganz abgesehen davon: China ist jetzt Wirtschaftsmacht Nummer 1, wie
wir seit 30 Jahren wussten, und sein Zusammenschluss mit Russland,
zumindest temporär, unausweichlich. Warum nochmal sollten wir
Europäer uns mit der ABsteigenden Weltmacht gegen alle anderen
verbünden?? Nur weil Amerika nicht an Kooperation interessiert ist,
je war oder jemals sein wird (wir aber eine historische Schuld
haben)? Weil Kooperation schließlich das exakte Gegenteil des Mantras
"Wettbewerb" ist, alle Alternativen außerhalb des "freien" Marktes
sofort als kommunistisch abgestempelt werden??
Wenn Europa eine Chance haben will, von kommenden Generationen ernst-
oder wenigstens wahrgenommen zu werden, sollte es sich dieser seiner
Rolle innerhalb des großen Spieles wenigstens als würdig erweisen.
Und anfangen, über seine eigene Zukunft nachzudenken.
Eigentlich sollte es doch deutlich genug sein, dass die EU heute im
Grunde nur eine ähnliche Rolle spielt wie die FDP früher in der
Bundespolitik. Sie hat die Wahl zwischen dem kleineren und dem
größeren Übel, niemals aber auch nur die geringste Chance, eine
unabhängige Entscheidung zu treffen. Es ist andererseits aber auch
die Wahl zwischen einer alten und einer neuen Weltordnung. Natürlich
wird Amerika niemals loslassen, solange Europa als Front gegen
Eurasia steht. Im Zweifelsfall sind wir wenigstens noch gutes
Kanonenfutter, auch wenn wir uns ansonsten wohl selbst ficken können,
wie aus hochrangigem Munde zu hören war.
Dummerweise sitzen wir Europäer nicht nur mit Asien auf einer
Landmasse, sondern haben: (zumindest sehr bald) überalterte
Gesellschaften, viel zu hohe Löhne, gesättigte Hauptmärkte,
erschöpfte Rohstoffe.
Hmm. Welcher Partner wäre in Zukunft wohl wichtiger: der, mit dem ich
eine physische, real existierende Grenze teile, oder der, der mir
seine Ideologie aufgezwungen hat und, komfortabel geografisch
isoliert, in hunderten von Meilen Entfernung große Sprüche über
Freiheit klopft?
Ganz abgesehen davon: China ist jetzt Wirtschaftsmacht Nummer 1, wie
wir seit 30 Jahren wussten, und sein Zusammenschluss mit Russland,
zumindest temporär, unausweichlich. Warum nochmal sollten wir
Europäer uns mit der ABsteigenden Weltmacht gegen alle anderen
verbünden?? Nur weil Amerika nicht an Kooperation interessiert ist,
je war oder jemals sein wird (wir aber eine historische Schuld
haben)? Weil Kooperation schließlich das exakte Gegenteil des Mantras
"Wettbewerb" ist, alle Alternativen außerhalb des "freien" Marktes
sofort als kommunistisch abgestempelt werden??
Wenn Europa eine Chance haben will, von kommenden Generationen ernst-
oder wenigstens wahrgenommen zu werden, sollte es sich dieser seiner
Rolle innerhalb des großen Spieles wenigstens als würdig erweisen.
Und anfangen, über seine eigene Zukunft nachzudenken.