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  • Axel Farr

mehr als 1000 Beiträge seit 06.05.2002

CO2-Anreicherung ist ein weiterer Energieintensiver Prozesschritt

Was im Artikel nicht genannt wird:

CO2 ist in unserer Atmosphäre nur zu 0.04% enthalten (400ppm). Gleichzeitig ist dort das weltweit größte Vorkommen dieses Gases.

Um effektiv einen CO2-Kreislauf zu bekommen, muss man das CO2 anreichern damit man es möglichst in Reinform verwenden kann. Das passiert heutzutage vor allem als Beiprodukt bei der Herstellung von Flüssig-Sauerstoff / Flüssig-Stickstoff, würde aber vermutlich für den Zweck der Kreislaufwirtschaft bei weitem nicht reichen.

In Frage kämen solchermaßen synthetisch hergestellte Kohlenwasserstoffe nur für Zwecke, wo man einen mobilen Energieträger mit hoher Energiedichte benötigt (= Luftverkehr; andere Verkehrsarten zwar prinzipiell auch, aber da wäre vermutlich eine direkte Elektrifizierung kostengünstiger).

Eine weitere Möglichkeit wäre die langfristige Speicherung von Sonnenenergie, aber da sind andere Prozesse (von direkter Speicherung in Akkus über Druckspeicher bis hin zur Speicherung von grünem H2 vermutlich effizienter). Man darf nicht vergessen, dass wir hier in Deutschland 3 Monate im Jahr haben, in denen PV-Anlagen nur einen Bruchteil ihrer Nennleistung liefern.

Das Konkurrenzverfahren hat die Natur übrigens schon seit Jahrmillionen am Laufen: Biogene Kraftstoffe.

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