Emrymer schrieb am 11.09.2024 18:50:
Batterien brauchen Platz.
Ethanol auch, aber weniger.
Platz gibt's im Auto genug, und das Gewicht war beim Motor und Getriebe nie das Thema, warum auf einmal bei Akkus, hm?
Es bleibt natürlich eine potenzielle Gewichtsersparnis, die gravimetrische Energiedichte von Ethanol IST natürlich besser.
Dagegen spricht allerdings, dass die Brennstoffzelle eben auch Gewicht mitbringt.
Ob am Ende ein ausreichend großer Vorteil übrig bleibt? Und genau dorthin zielt ja der VP: Ohne Zahlen sind solche Artikel recht informationsarm.
Batterien brauchen Rohstoffe.
Ein Tank auch, aber weniger (und leichter verfügbare).
Weniger: Ja.
Leichter verfügbar: Nein.
Es gibt durchaus valide Gründe, Strom zunächst in eine Flüssigkeit umzuwandeln und bei Gelegenheit wieder zurück. Daß dabei einzelne Teilschritte Energie benötigen, ist von geringerer Relevanz.
Also, für Stationäres ist eine Drahtleitung definitiv billiger.
Für Autos und LKWs... lohnt es wahrscheinlich nicht. Die Stromkosten für die Brennstoffherstellung sind einfach übel, da braucht man einen ziemlich spitzen Bleistift und alle Zahlen, sonst weist man nicht nach, dass es wirklich günstiger werden kann. Und die Akkupreise sinken ja immer noch, man braucht also mehr als ein halbes Prozent Kostenersparnis, um in der Liga mitzuspielen.
Am ehesten noch Flugzeuge. Vielleicht - sehr vielleicht! - Fahrzeuge, die abseits vom Stromnetz operieren müssen: Militär, Forstwirtschaft, Wüstenfahrten. Das sind halt alles die Bereiche, wo die erhöhten Kosten für die Energieversorgung immer noch weniger sind als eine Stromleitung hinzulegen, bzw. wo es technisch gar nicht geht.
Aber Autos? Sehe ich beim derzeitigen Stand der Technik nicht. Nicht mal in der Forschung.