In dieser Bedeutung müsste eine erhebliche Lebenszeitverlängerung bereits definitionsgemäß einen kulturellen Wandel darstellen
Naja, da sind wir uns einig.
Aber darum geht es nicht. Ich habe den Satz, auf den ich mich beziehe, eingangs zitiert, hier noch einmal:
Wäre eine starke Ausweitung der Möglichkeiten zur Lebenszeit-Beeinflussung der Fall, würde sich buchstäblich alles verändern. Darunter auch die Grundlage unseres Zusammenlebens: die Kultur.
Das wäre der gesetzte Anspruch! Es "würde sich alles verändern". Das ist dann nicht mehr das alte klein-klein kultureller Strömungen und Neuorientierungen bzw. Renaissancen. Das wäre mehr als die '68er. Das wäre sogar mehr, als der Duden unter "Kultur" fassen würde (die ja laut Zitat nur ein "darunter"-Aspekt sein sollte).
Gibt es irgendeinen Hinweis, daß bzw. worauf bezogen das eine sinnvolle Aussage sein könnte? Irgendeinen Ansatz, um diesen Anspruch nicht als... eh... naja... sagen wir, schriftstellerische Leistung einzuordnen?