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  • Ottokar Domma

mehr als 1000 Beiträge seit 14.08.2000

Re: Der Geldadel und die Bildungsmonarchisten

Die Troll-Nanny schrieb am 3. April 2012 11:20

> wollen ihre Position festigen. Also müssen Aufsteiger aus den
> niederen Schichten durch Abhängigkeiten gefügig und vor allem
> kontrollierbar gemacht werden. Im Mittelalter hat man mit der
> Leibeigenschaft die freien Bauern auch wieder ins Korsett gezwängt.

Ist das nicht etwas übertrieben?

Ein Studium kostet sowohl in den USA als auch in D weniger als ein
Mittelklassewagen. Für den Preis eines Eigenheims kann man sich
gleich mehrere Studiengänge leisten.

Ein Hochschulabsolvent verdient im Schnitt 4000,- EUR (vor Steuer!)

Es ist als der Mehrheit der Menschen offensichtlich möglich im Laufe
ihres Lebens die Kosten für ein Studium aufzubringen. Man muss dann
natürlich die Prioritäten anders setzen.

Nach meinen Beobachtungen ist es übrigens auch eher so, dass die
Aufsteiger (Eltern sind Arbeiter), keine Probleme mit
Bildungskrediten haben. Und auch keine Probleme haben einen Job zu
finden, das Studium einigermaßen in der Regelzeit durchzuziehen,
nebenbei zu arbeiten, den Kredit zu tilgen ...

Probleme haben eher Kinder von reichen Eltern. Verwöhnte Blagen, die
auch noch beim dritten abgebrochenen Studium großzügig von den Eltern
unterstützt werden, Studenten die irgendwas weltfremdes, exotisches
studieren ohne Berufschancen studieren. Meine Frage an Dich: Warum
sollten kleine Arbeiter und Angestellte (also die Gesellschaft)
ausgerechnet solche Studenten und _Bemittelte_ mit kostenlosem
Studium unterstützen?

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