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  • Wolfgang1949

558 Beiträge seit 15.07.2023

Gesetz über den Flottenverbrauch = Pleite mit Ansage

Die Autolobby hat bei den EU-Verhandlungen alles versucht die zulässigen CO2-Werte so hoch wie möglich anzusetzen. Als Kompromiss kam das Gesetz über den Flottenverbrauch heraus, das auch Merkels Handschrift trägt.
Das war geradezu eine Einladung an die Autoindustrie, das Gesetz mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu umgehen. Die Mogelsoftware bei den Abgaswerten ist das krasseste Beispiel.
Der sogenannte Flottenverbrauch bezeichnet den durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch einer Fahrzeugflotte – bzw. deren CO2-Emission. Autos oder andere Fahrzeuge mit niedrigem oder ohne CO2-Ausstoß können innerhalb einer Flotte die Fahrzeuge mit höherem Verbrauch ausgleichen.
Die Grenzwerte für den Flottenverbrauch sind nur einzuhalten, wenn entsprechend viele E-Autos verkauft werden.
Unser genialer Wirtschaftsminister Habeck hat aber die Subventionen dafür gestrichen.
Aus mathematischen Gründen müssen jetzt, um den Zielwert von durchschnittlich 95 Gramm CO2/Kilometer einzuhalten weniger Verbrenner gebaut werden, obwohl z.B. bei VW für Verbrenner 100.000 Bestellungen vorliegen. Alternativ könnten trotzdem weiter eAutos gebaut werden, die dann auf Halde gekippt werden. Auch das passiert gerade.
Es gäbe noch einen weiteren Trick mit dem "Gewichtsfaktor".
Der “Gewichtsfaktor“ bewirkt, dass ein Fahrzeug nur schwer genug sein muss, damit die Verbrauchswerte überschritten werden dürfen. Das erklärt, warum die Hersteller ihre übergroßen und schweren SUVs in den Markt gedrückt haben und die Produktion von vernünftigen Kleinwagen heruntergefahren bzw. eingestellt haben.
Die Schwertransporter finden aber aus erklärlichen Gründen auch immer weniger Abnehmer.
Die Kosten für den ganzen Wahnsinn müssen natürlich auf die Preise umgelegt werden . Das führt dazu, dass deutsche Autos international noch weniger konkurrenzfähig werden.
Ob Strafzölle auf Autos aus anderen Ländern die Rettung sind?
Der Umwelt schadet es jedenfalls nicht.

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