Ansicht umschalten
Avatar von Goerlitzer
  • Goerlitzer

mehr als 1000 Beiträge seit 30.11.2007

E-Mobilität hat mit Klimaschutz nichts zu tun

Sie dient einem neuen Wachstumszyklus der chronisch unter Überkapazitäten leidenden Autoindustrie. Evident zeigt sich das durch die vom Steuerzahler zu tragende Kaufprämie für tonnen-schwere Elektro-SUV`s in Höhe von mehreren tausend Euro, deren ökologischer Fussabdruck weit grösser ist als die eines Kleinwagens mit Verbrennungsmotor. Ein Grossteil der extrem energieaufwendig hergestellten Batterien der E-Autos kommt aus Kohlestrom-Ländern wie China oder Polen, wo mit EU-Hilfe das grösste Batteriewerk Europas entstanden ist.

Gestern habe ich in einem Posting zu einem Pomrehn-Artikel deutlich gemacht, welch gigantischer Strombedarf notwendig wäre, wenn die gesamte Kfz-Flotte Deutschlands bis 2040-45 auf E-Antrieb umgestellt würde. Die aktuelle Stromproduktion aus EE würde nicht reichen. Und das fatalste der irrwitzigen E-Mobilität-Förderung (Kaufprämie, Steuerbefreiung, öffentlich finanzierte Ladesäulen, verbilligter Stadtwerke-Strom) ist, dass die innerhalb relativ kurzer Zeit auf dem Markt auftauchenden Kfz mit Verbrennungsmotor den Gebrauchtwagen-Export kräftig ankurbeln würden. So wie die Katalysator-Einführung die Massenmotorisierung in Osteuropa vorantrieb, könnte dann z. B. Nordafrika mit deutschen Altautos überschwemmt werden.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (26.11.2021 07:12).

Bewerten
- +
Ansicht umschalten