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  • Grober_Unfug

mehr als 1000 Beiträge seit 03.12.2003

Re: Die E-Autos haben einen pikanten Vorteil gegenüber den konventionellen Autos

"Bombe" ist nicht richtig, weil es keinen Mechanismus zur Detonation gibt. Wahr ist aber eben, daß in den Akkus beide Komponenten der Redoxreaktion für Lade- und Entladevorgang enthalten sind, im Gegensatz zu konventionellen flüssigen Kraftstoffen, wo die zweite notwendige Komponente, der Luftsauerstoff, aus der Umgebungsluft entnommen wird.

Wobei ein entladener Li-Ion Akku so gefährlich ist, wie ein Stück dreckige Kohle.
Das Carbondach der Sportwagens hat mehr Heizwert.

Ich vergleiche daher nicht völlig entladene Akkus gerne mit Treibladungspulver für Munition. Das brennt, entgegen der Vorstellung der meisten Laien, bei 1 bar Umgebungsdruck nur gemütlich, aber unlöschbar ab wenn es erstmal entzündet ist.

Ich habe schon Li-Pulverbrände eigenhändig gelöscht. (Überleiten von Argongas hilft)
Wenn die Feuerwehr Sand dabei hat, dann hilft das bei Batteriefabrikbränden - ansonsten reicht auch reichlich Wasser.

Auf youtube finden sich Versuche mutiger Ukrainer, die das an einer einzelnen Zelle durch gezielte mechanische Beschädigung vorführen: https://youtu.be/CUgbmCSmSNY?t=118

Zum Vergleich das NC Pulver: https://www.youtube.com/watch?v=xGy_XrMfAPw

Im Gegensatz zu beiden Beispielen könnte man in einem Schnapsglas voll Benzin unter Luftabschluss ein brennendes Streichholz löschen

Es sind ja auch nicht die vollen Benzintanks, die explodieren. Du kannst sicher auch einen Akkubrand genauso realistisch mit einer LKW Ladung entladener Akkus eindämmen...
(Warum nimmt die Feuerwehr nur Wasser statt Benzin? Fragen über Fragen...)

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