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  • bbirke

mehr als 1000 Beiträge seit 22.12.2004

Rückschritts- und Verzichtsideologie und Puritanismus VERHINDERN Klimaschutz!

Soviel nochmal zu dem Tenor des Artikels zu den Koalitionsbeschlüssen - da werden durchweg die wichtigsten Elemente einer ebenso von CO2, wie auch von Demobilisierung und Härten freien Umgestaltung des Verkehrs abgelehnt. Ja, er stellt sich an die Seite jener, die solche Projekte mit NIMBY-Blockaden um Jahrzehnte hinauszögern und verhindern wollen.

So eine brutale Härte und Askese ist schlicht nicht durchsetzbar, und überdies auch nicht nötig. Es sei denn, wir kriegen eine Öko-Diktatur, in der Art der Roten Khmer ("Grüne Khmer"?), die das gewaltsam durchsetzt. Die CO2-Vollbremsung in wenigen Jahren durch "Grüne Khmer" schließe ich mal aus. Bleiben also nur ein geregelter Übergang zu CO2-Freiheit möglichst ohne regressive Einschnitte, oder das "weiter wie bisher".

Der harte Puritanismus mit Verzichts- und Askeseideologie, wie er im Artikel durchkommt, bewirkt zu Recht Angst und Ablehnung und macht Klimaschutz zum Schreckgespenst. Seine Umsetzung wäre eine dem Klimawandel vergleichbare Katastrophe, selbst, wenn sie ohne die Gewalt "Grüner Khmer" abginge.

Außerdem ist das eine selbstzweckhafte Grundhaltung, angenehmes Leben als sündhafte Völlerei zu verteufeln und stattdessen Härte und Askese zu fordern. Dass es heute im Öko-Gewand auftritt, statt wie früher meist in religiösen Kontexten, ändert nichts an dem Grundproblem, dass damit möglichst vielen Menschen das Leben möglichst effektiv versauert werden soll.

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