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  • marasek

mehr als 1000 Beiträge seit 16.11.2001

Re: Energiedichte und Transport bei Raumtemperatur und -druck

Emrymer schrieb am 30.08.2024 10:41:

Möglicherweise hat Ihnen schon mal jemand erzählt, daß die Welt nach dem Ende des Geltungsbereichs der reinen Thermodynamik noch weitergeht.
Und hinter dieser Grenze der einzig wahren und reinen Lehre kommen dann so Sachen zum Tragen wie die Energiedichte und die Handhabung. Verglichen mit Wasserstoff & Co. ist ein Öl recht problemlos bei Raumtemperatur und Umgebungsdruck zu handhaben.

Ein Elektroauto ist immer schwerer als ein entsprechender Verbrenner. Und der Elektroantrieb verbraucht durch seine Speicherelemente mehr Platz als der Tank. Man fährt also ständig mehr Gewicht durch die Gegend, muß Straßen häufiger sanieren, Brücken häufiger reparieren. Und man kann nicht im selben Umfang Dinge mitnehmen, sondern muß evtl. zweimal fahren, wo der Verbrenner mit einer Tour hingekommen wäre.

Die Straßen muss man auf Grund des ganzen Schwerlastverkehrs ständig neu sanieren, ein Lastwagen ist deutlich schwerer als ein PKW, selbst wenn es ein E-Auto ist. Wobei die heutigen Karren sowieso alle zu schwer sind.
Und wie häufig kommt der Use Case vor, dass man das Auto bis unters Dach vollstapelt und bei einem E-Auto zweimal fahren müsste, weil man - wieviel %? - an den Akku verliert?

Ansonsten gilt die Thermodynamik weiterhin, das hat mit reiner Lehre nichts zu tun. Ich muss bei der E-Fuel-Produktion deutlich mehr an Energie reinstecken, als ich nachher rausbekomme. Das ist nur dann sinnvoll, wenn ich sehr viel Energie aus CO2-freien Quellen habe, die ich wirklich übrig habe oder anderweitig nicht nutzen kann, weil sich ansonsten immer die Frage stellt, warum ich die Energie nicht direkt nutze.

Use Cases wie Schiffe/Flugzeuge lasse ich mal gelten.

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