Und von dem gab es mehr im Nordosten, weil er existenziell notwendig war. So wie hierzulande Gier (die war im Osten mangels Masse nur beschränkt sinnvoll).
Deshakb gab es auch mehr Politikverstand als im westlichen Teil: Geld mag Politiker kaufen, den Verstand dazu muß man sich aber erarbeiten. Geht schlecht an Schreibtischen - so sammelt sich in der sogenannten "Führungselite" eher ungeeignetes Personal an. Man kann nicht gleichzeitig intelligent, wahrheitsliebend und parteilich sein; es passen immer nur zwei diese Merkmale zueinander, das dritte fehlt dann.
Mag man eine Ausnahme finden: das würde mich interessieren, wen das betreffen soll - das wäre dann ein Kanzlerkandidat der Sonderklasse.
Eliten gibt es nicht, das sind sachlich unbegründete Klassifizierungen, die sich Menschen selbst zuordnen, historisch auf Grund von Fähigkeiten. Bei gewählten Häuptlingen mag es da noch seltene, gebrauchte Fähigkeit gegeben haben, weil diese gekannt wurden. Aber schon die Erbfolge ging ins Leere, wie Könige und Kaiser zeigten. Repräsentanten haben nicht mehr die notwendigen Qualitäten zum Regieren, dies übernehmen andere in ihrer Nähe. Mag man "Arschkriecher" nennen, was wohl für viele davon zutrifft. Ein bestochener, sich selbst privilegierender Apparat, der eine gewisse Erbfolgeähnlichkeit besitzt, sorgt eben auch nicht für positive Selektion (eher die schiere Menge liefert da den einen oder anderen Geeigneten mit).
Solche Meinungen, wie Döpfner sie äußert, zeigen keinen Frust, sondern Arroganz und fehlenden Verstand. Mit 30 sollte ein studierter Mensch in der Lage sein, zu Wissen, wie man sich anderen gegenüber verhält. Das muß er sich verinnerlicht haben.
Auch Freunden gegenüber. Gibt er selbst im Suff (ein unpassender Zustand für gebildete Menschen) solche Meinungen ab, wie kann ich dann etwas Besseres sein, elitär?
Eher nicht möglich.
Ob da jemand mit unmöglichen Gedächtnislücken operiert, Anstandsregeln nicht zu kennen scheint, oder schon besessen erscheinenden Verhaltensweisen geplagt wird: egal. Das ist keine Elite.
Zugegeben: wer Macht hat, der unterliegt oft der Verführung durch seine Umgebung.
Abhilfe: Direkte Demokratie mit Abwählbarkeit durch ebendiese Umgebung.
Egal, ob die im Osten oder Westen, Norden oder Süden.