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  • Naturzucker

mehr als 1000 Beiträge seit 06.03.2012

wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen

Statements wie dieses würde ich gerne regelmäßig in den sog. "Qualitätsmedien" lesen:

Demokratie bedeutet Machtbeschränkung. Doch die Parlamente haben ihre Macht weitgehend an die Regierung abgegeben, die Regierung hat Macht an die EU-Kommission abgegeben, diese hat Macht an die Weltbank und die Welthandelsorganisation abgegeben. Und der Wähler soll seine Stimme abgeben und sich dabei fühlen wie Hans im Glück. Er schaut in die Luft und fragt sich, welche Wahl er eigentlich hat, wenn niemand die verborgen herrschende Macht beschränkt, die des Kapitals?

Der Absatz bringt es auf den Punkt. Da ist nicht ein falsches Wort.

Doch statt dessen schwadronieren die Medien, das Parlament sei die Wiege der Demokratie und hetzten fleissig gegen jene, die es wagen, mit ihren Anträgen und Anfragen eingeübte parlamentarische Abläufe zu "stören".

Die Medien gerieren sich weitgehend ganz im Sinne ihre Eigner als Vormund der Bürger und entmündigen ihn durch gefilterte und bewertete Nachrichten, anstatt ihn ergebnisoffen und neutral in die Lage zu versetzen, sich selbst eine Meinung zu bilden.

Im Prinzip behandeln Politik und Mainstream-Medien alle Bürger dieses Landes so, was sie nun an Döpfer kritisieren. Sie behandeln uns wie kleine Kinder, die man in allen relevanten Fragen mit der "richtigen" Haltung, der "richtigen" Interpretation zwangsbeglücken muss. Um ja nicht das Risiko einzugehen, die Bürger könnten eine zu einer anderen Meinung als das Establishment gelangen.

In vielen Bereichen haben wir uns bereits den Zuständen der DDR angenähert. Und gerade hier lese ich gerade von ehmaligen Bürger der DDR, dass sie die Propaganda viel leichter durchschauen als Westbürger.

Wer bei ungesteuerter Migration, Covid-19, Ukraine oder Klima unbequeme Fragen stellt oder gar eine andere Meinung vertritt, der sieht sich oft Anfeindungen und Nachstellungen bis ins berufliche und private ausgesetzt. Und die Mainstream-Medien hetzen da fleissig mit, anstatt sich als Verteidiger von Meinungsfreiheit, -pluralität und einer ergebnisoffenen Debattenkultur zu zeigen. Im Gegenteil, sie sorgen für eine Verengung des Meinungspektrums, damit ja keine Zweifel an der veröffentlichten Meinung aufkommen.

Mehr Scheinheiligkeit und Doppelmoral ist kaum vorstellbar.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.04.2023 08:04).

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