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mehr als 1000 Beiträge seit 20.12.2003

Könnte, Hoffnung, wäre

"Mit diesem Verfahren könne man 96 Prozent aller Batteriebestandteile in den Kreislauf zurückführen, so die Hoffnung. Dass sich der CO2-Fußabdruck bei der Produktion neuer Akkus um 40 Prozent im Vergleich zur Produktion aus neuen Materialien verringert, ist ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens."

Was also konkret heißt:

Das Verfahren ist unglaublich aufwendig, führt bislang nur einen kleinen Anteil an Batteriebestandteilen zurück und es gibt bislang keine Idee, das ohne Subventionen auf ein auch nur ansatzweise wirtschaftliches Niveau zu bringen.

Faktor Hoffnung ist klar, aber selbst im gedachten Idealfall spart Recycling nur 40 Prozent der CO2-Menge im Vergleich zu Neuprodukten.

Vielleicht noch eine kleine, inhaltliche Ergänzung:
Das Recycling von Starterbatterien ist eigentlich etabliert, seit es Bleisäurebatterien gibt.Plastik, Blei und Kupfer zu trennen war technisch nie besonders anspruchsvoll.

Seit etwa 20 Jahren gibt es fast ausschließlich nur noch "wartungsfreie" Bleisäurebatterien. Was weniger ein Beispiel für gelungenes Recycling ist als mehr eine Hommage an die Autofahrer, die heute einfach nicht mehr in der Lage sind, ihre Batterien zu warten. Und es macht wenig Sinn, einen Akku so zu konstruieren, dass er länger als ein Autoleben hält wenn die meisten Akkus durch mangelhafte Wartung nach 3 bis 5 Jahren ausfallen und ersetzt werden müssen.

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