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  • MB22

154 Beiträge seit 16.08.2024

Re: punktuell missbräuchlich überhöhte Preise?

xj12 schrieb am 10.10.2024 15:56:

... Dazu habe ich einfach mal IONITY als bevorzugtes Ladenetzwerk eingetragen....

Und genau an diesem Punkt scheitert die Theorie an der Praxis.
Wenn man sich an einen der vielen Anbieter bindet, ist man auf dessen Netz beschränkt und das ist dann plötzlich garnicht mehr so engmaschig.
Ich selbst war im ersten Jahr Ionity-Kunde (weil nur das erste Jahr kostenlos war) aber es ist mir bei Langstreckenfahrten nicht mal zur Hälfte gelungen, immer bei Ionity zu laden ohne irgendwelche Verrenkungen zu machen (Umwege fahren, nicht bei optimal leer gefahrener Batterie nachladen was viiiiel Zeit kostet).
Folge: man ist viel zu oft als "Fremdkunde" bei irgendeinem Anbieter und zahlt stets den Vollpreis der aktuell um die 70 ct liegt. Irgendwann merkt man dass sich das Ionity-Abo dann nicht lohnt und kündigt auch dieses. Ab dann ist man immer Fremdkunde, bei jedem Anbieter.
Die Alternative dazu, bei mehreren anbietern einen Vertrag abzuschließen, scheides selbst redend auch aus.

Noch geiler werden dann Urlaubsfahrten ins Ausland, völlig egal ob EU oder nicht. Da kommt dann meist nochmal ein Zuschlag obendrauf, auch wenn lokal der Strom billiger als in D ist. Das ist wie zu schlimmsten Handy-Roaming Zeiten. Ich habe auf meiner diesjährigen Kroatien-Abrechnung Preise bis zu 91 ct/kWh gesehen.

Eine Ausnahme ist hier übrigens Tesla. Nur deren Netz ist dicht genug um tatsächlich ausschließlich bei denen zu laden. Und genau das ist auch der Grund warum die meistverkauften EVs Teslas sind.
Tesla hat übrigens Preise (je nach Tageszeit) schwankend von 40 - 50 ct., was auch nicht wirklich günstig ist.

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