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  • Ulrich Sommer

mehr als 1000 Beiträge seit 15.07.2010

Elektromobilität mit Kleinstfahrzeugen halte ich für vorteilhaft

Wenn E-Bikes, Scooter und ähnliche Fahrzeuge nur ein Luixusgut sind, und keinerlei anderen Verkehr ersetzen, sind sie klar umweltschädlich.

Aber wenn E-Bikes, Pedelecs und Scooter Autofahrten ersetzen, halte ich sie für die Umwelt im Vorteil, da die Batteriegröße und der Stromverbrauch um ein vielfaches niedriger liegen, als bei "richtigen" motorisierten Verkehrsmitteln.

In diesem Sinne begrüße ich es, wenn die Scooter zugelassen werden. 12 km/h erscheinen mir auch für die Gehwege als nicht extrem schnell. Es ist natürlich auch eine Frage der Verantwortung und des Charakters, wie sich die Fahrer gegenüber Fußgängern verhalten. Sollten sich rücksichtsloses Fahren ohne erheblichen Sicherheitsabstand insbesondere gegenüber Kindern durchsetzen, würde ich diese Sicht umgehend ändern. Dieses Verständnis müsste durch Medien auch klar mitgeteilt werden. Wäre es beispielsweise denkbar, von vornherein klar zu regeln, dass rollende Verkehrsteilnehmer auf dem Fußweg fast immer in Haftung genommen werden, wenn dieses vorsichtige und rücksichtsvolle Verhalten nicht nachgewiesen werden kann?

Es wäre schade, wenn beispielsweise Eltern mit Kindern und diese Kinder dann Angst haben müssten. Aus meiner Sicht ist es für unser Leben "elementar" wichtig, dass es Räume gibt, in denen Menschen (auch jedes Alters) sich angstfrei und auch "unkonzentriert", frei und entspannt bewegen können.

Hier noch eine Seite zur Einschätzung der Energiebilanz (ohne Abschätzung der Herstellungsenergie) für E-Bikes:
http://energiechance.de/rad-kea.htm
Wie gesagt, ich halte weiter das Fahrrad für das umweltfreundlichste Verkehrsmittel überhaupt und niemand solle sich nach dieser "Kurz-Studie" auf mich berufen, wenn er Sport für umweltschädlich hielte. Es ging mir wie gesagt darum, zu zeigen, wie positiv sich effiziente Mobilität mit sehr leichten Fahrzeugen und geringer Geschwindigkeit auswirkt.

Wenn es die Bundesregierung ernst meint, mit der Förderung von "umweltfreundlicher" Elektromobilität, dann wären aus meiner Sicht Erleichterungen bei den E-Bikes ein wichtiger Schritt. Diese schnellen Räder haben das Potential, Mengen an Autoverkehr in den Städten und in der Peripherie zu ersetzen.

Wenn es möglich wäre, bei Scootern eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 12 km/h nur auf den Bürgersteigen durchzusetzen, warum sollte es bei den S-Pedelecs und den schnellen E-Bikes (bis 45 km/h) nicht auch auf Radwegen möglich sein, die Geschwindigkeit auf 25 km/h zu begrenzen?

Wie wird die Begrenzung auf 12 km/h bei den Scootern kontrolliert? Wäre beispielsweise eine kleine grüne sichtbare LED oder zwei Dioden, die am oder nahe dem Vorder- und Rücklicht positioniert wären, eine Methode, offen sichtbar einen Modus anzuzeigen, in dem die Mobile schneller als die 12 km/h bei Scootern oder 25 km/h bei S-Pedelecs unterwegs wären? Ein Schalter würde beispielsweise die Höchstgeschwindigkeit von über 12 km/h bei Scootern und über 25 km/h bei S-Pedelecs frei geben und gleichzeitig die grüne Diode schalten. Nach Abschaltung könnte die Diode beispielsweise noch 5 oder 10 Sekunden weiter leuchten, damit Zeugen diese länger erkennen könnten.
Dann hätten beispielsweise bei Unfällen oder bei Kontrollen oder bei Fehlverhalten die Zeugen einen klaren Hinweis auf das Verhalten des Verkehrsteilnehmers.

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