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  • Der_Irre_Polterer

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Re: Lebensmittel in den Tank?

Bajoou schrieb am 15. November 2010 10:04


> Die Sichtweise sollte etwas diiferenzierter sein. 

> 1. Wird in den Industrienationen immer noch die tw. Hälfte aller
> erzeugten Lebensmittel vernichtet und entsorgt. Der Film "Feed the
> world" zeigt dies sehr schön...

Der Film ist agitierender Unsinn, dasist doch inzwischen überall
durch, oder?

Es wird viel venichtet, weil es rigorose Bestimmungen zur Haltbarkeit
gibt.
Die Alternative ist natürlich, Hartzer nur mit verdorbenem Gemüse und
vergammeltem Fleisch zu füttern...den Konservativen in CDU und Grünen
würde das gut passen...

> 3. Biosprit hat eine positive Klimabilanz, 

Eine tief negative Umweltbilanz.
"Klimabilanz" ist eien Erfindung und egal, weil wir doch inzwischen
von den CO2-Lügen des IPCC geheilt sind, oder?

"Klimaschutz" wurde von jener (diverser Lügen überführten)
Organisation erfunden, damit Firmen sich (gegen Geld) "Greenwashen"
können - mit CO2-Zertifikaten und so.
Und damit die Atomindustrie nicht zu sehr ins Hintertreffen gerät.

> nur leider ist die Betrachtung unfair.

Ja, zutiefst.
Für Biosprit werden die letzten Rest des Urwaldes auf Borneo (Palmöl)
und in Amazonien (Zuckerrohr) gerodet und in wenigen Jahren in eine
Steppe verwandelt.

Fossiler Treibstoff wird zwar knapp, aber genau das forciert ja das
Umdenken.
"Weiter so, nur diesmal in Bio!" ist hingegen ein Verbrechen.

> 4. Bei Biosprit muss differenziert werden: sogenannte Kraftstoffe der
> 1. Generation, zB Biodiesel aus heimischen Raps, haben eine bessere
> Bilanz als ihr Ruf. 

Nö.
Zumal, weil das Angebot prinzipiell nicht für mehr als ein paar
Landwirte und ihre Trecker ausreichen kann. Mehr Fläche geht einfach
nicht.
Zudem ist heute schon ganz Deutschland eine Mais/Raps-Wüste...

> 5. Palmöl - riesige Plantagen / Monokulturen, die Rodung von
> Regenwäldern: das ist ein Problem.

Ein derartig großes, das der ganze Ansatz zu verdammen ist.
Klar - die Großindustrie mag das. Die wollen Großtechnik statt
kleinteiligem Umweltschutz.

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