FAZ vom 5.05.2020
Von Maja Brankovic und Johannes Pennekamp
Erfolg von Crash-Autoren: Das düstere Geschäftsmodell der falschen Propheten
Wenn Friedrich gerade nicht über den Wirtschaftskollaps redet, schreibt er über ihn – und gemessen an den Verkaufszahlen, ist er damit sehr erfolgreich. Gemeinsam mit seinem Ko-Autor Matthias Weik und Männern wie Max Otte und Dirk Müller gehört er hierzulande zur ersten Riege der sogenannten Crash-Propheten. Mit ihren Büchern richten sich Friedrich und Weik an das Massenpublikum: Ihr letztes Werk wurde seit seinem Erscheinen mehr als 130.000 Mal verkauft. Auf den knapp 400 Seiten finden sich thesenhaft zugespitzte Wirtschaftsanalysen, die immer wieder ins Verschwörungstheoretische abdriften, etwa wenn vom „Krieg gegen das Bargeld“ die Rede ist. Garniert wird das Ganze mit grober Elitenkritik.
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