Die Eurozone verwandelt sich immer mehr zur Transferunion.
Der Binnenmarkt mit seiner gemeinsamen Währung sind eine Transferunion und genau als solche entworfen worden. Denn wenn man "Handelshemmnisse" wie Zölle und Wechselkurse usw. abbaut, baut man Transferhemmnisse ab um die ökonomischen Transfers auf dem Binnenmarkt zu erleichtern und viele erst zu ermöglichen.
Wenn einem das erst da auffällt, wo man die Ungleichgewichte, die sich aus der Zulassung dieser privatwirtschaftlichen Transfers ergeben, ausgleichen muss, hat man nicht wirklich verstanden, was ein Binnenmarkt ist - egal ob es den in einem Nationalstaat gibt oder in einer Union von Nationalstaaten.
Denn was wäre die Alternative? Eine Binnenmigration. Denn zur Transferunion gehört die Freizügigkeit, die es Menschen ermöglicht, sich selbst an jeden Ort der Union (oder des Nationalstaates) zu transferieren.
Wenn es also im europäischen Wettbewerb mit Deutschland nur einen Sieger geben soll, dann müssen die übrigen Europäer am Ende dorthin ziehen, wo auch sie gewinnen können.
Das selbe gilt übrigens auch für Deutschland: wenn nur Bayern von der "Transferunion" Deutschland profitieren soll, dann müssen am Ende alle Deutschen nach Bayern ziehen, wenn sie nicht zu den Verlierern gehören wollen.
Denn aufholen ist nur dann möglich, wenn das durch das einen Rückstand nicht verhindert wird, weil einem dadurch die Möglichkeiten flöten gehen bzw. sich diese dann beim Sieger kumulieren.
zaphodbb