Sie beweinten nicht das Spiel, das sie verloren hatten, sondern die gemeinsame Erfahrung, die endete.
Dann wären die Tränen nach einem erfolgreichen Finale die gleichen gewesen? Der Kampf und der Siegeswillen war nur vorgetäuscht?
Gerade dieses "Einigkeit und Recht und Vielfalt" Gedöns (Ein Fensehkommentator hat das bei der Hymne beinahe skandiert.) war neben der viel zu frühen Niederlage einer der wenigen Wermutstrupfen.
Ansonsten wurde relativ wenig politisiert und wenig vereinnahmt. Deswegen war es so friedlich und positiv. Fußball hat die Rolle gespielt, die ihm zugedacht ist: ein schönes Spiel, enthusaiastische Parteilichkeit aus Spaß.
wie die Liebe zu Deutschland in der arabischen und moslemischen Bevölkerung erkaltet ist, nach der einseitigen und von Rassismus geprägten Nahostpolitik des deutschen Establishments.
Ich würde die Merkel-hat-mich-eingeladen-Attitüde nicht als Liebe bezeichnen. Wo war denn da sonst je Liebe im Verhältnis zu Verachtung? Der Antisemitismus in der arabisch moslemischen Bevölkerung war auch vor dem Anschlag der Hamas und der israelischen (Über)Reaktion mehr als latent. Vor allem aber verachten sie die Tugendhaftigkeit ihrer großen Fürsprecher.
Mir reicht diese Tugendhaftigkeit schon lange. Um mit Migranten auszukommen, muss ich nicht die Migrationspolitik unterstützen. Wenn für Schwule, Transen etc leben und leben lassen gilt, dann muss das auch für konservative Christen gelten. Bin ich sicher nicht, aber man muss denen ebenso nicht unnötig auf die Füße treten. Wenn sich eindeutig unversöhnliche Gruppen gegenüberstehen, dann ist das komplex. Diese vorschriftsmäßige Tugendhaftigkeit ist dabei die langsam und behutsam gewachsene Toleranz ebenso wie gelungene Integration wieder zunichte zu machen.
Dabei hat es der Autor doch selber gesehen
eine faire Fußball- und Fankultur waren die Themen in den sozialen Medien, die die ausländischen Gäste beeindruckt hatten
Und dazu haben die Quotenfrauen im ÖR null beigetragen. Natürlich gibt es einige, die das gut können, aber allein wenn ich den Tonfall und die Sprachmelodie der weiblichen Kommentatoren bedenke, dann höre ich da nichts von "Feminisierung". Beim ÖR geht es ohnehin nicht um Kompetenz. Sonst hätten die Mehmet Scholl nie rausgeschmissen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (16.07.2024 11:10).