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mehr als 1000 Beiträge seit 29.07.2004

*blub* Tschernobyl und spurlos an Deutschland vorbeigegangen

> Klar. genausogut wie Tschernobyl, dass ist ja auch spurlos an
> Deutschland vorüber gegangen.

Falsch!

Laut einer Studie von Karl Sperling (Früherer Leiter des Institits
für Humangenetik an der Berliner Charité kam es 9 Monate nach
Tschernobyl vermehrt zu Geburten von Kindern mit Downsyndrom. In
Bayern und den damaligen DDR Gebieten hatten fast 10% mehr
Neugeborene eine Gaumenspalte. Die Zahl der Totgeburten und der
Kinder die innerhalb einer Woche nach er Geburt starben stieg
deutschlandweit um 5%.
Laut einer Studie von Sebastian Pflugbeil (Präsident der Gesellschaft
für Strahlenschutz) erkrankten nach 1986 auf dem Gebiet der
Bundesrepublik 1,5 Mal so viele Kinder im ersten Lebensjahr an
Leukämie wie im Durchschnitt der 1980er Jahre. Besonders im Süden
Deutschlands ist deutlich häufiger das Neuroblastom (Wikipedia -
Neuroplastom) aufgetreten.
Alfred Körblein (Umweltinstitut München) schätzt das bis 50 Jahre
nach Tschernobyl etwa 8000 Menschen in Deutschland an
strahlenbedingten Krebsfolgen durch die Katastrophe gestorben sein
werden.
Stärker radioaktiv belastet sind vor allem im Süden Bayerns immer
noch Wildschweine. Etwa 2% von 45.000 bis 50.000  erlegten
Wildschweine liegen über dem Grenzwert und müssen deshalb vernichtet
werden. Wildschweine essen besonders gerne Hirschtrüffel und
Maronenröhrlinge die wiederum als "Radionuklidsammler" gelten. Einige
Pilzarten überschreiten die Grenzwerte. Bis mindestens 2030  wird
diese Belastung nicht signifikant abnehmen (Welt).

http://ueberhauptgarnix.blogspot.com/2010/08/die-katastrophe-von-tsch
ernobyl.html

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