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  • DasWoelfchen

mehr als 1000 Beiträge seit 21.01.2003

Darstellungen, nach denen Zivilisten betroffen sind, tritt die EU ...

Darstellungen, nach denen Zivilisten betroffen sind, tritt die EU öffentlich vehement entgegen

Vielleicht sind zur Zeit keine Zivilisten betroffen, aber Wirtschaftssanktionen - sobald sie einen Effekt beim sanktionierten Land haben - verschlechtern immer die Situation der Zivikbevölkerung.

Einer der am längsten andauernden und gut dokumentierten Sanktionsvorgänge ist z.B. Kuba:

Es gibt Kritik an dem Handelsembargo die die Verhältnismäßigkeit des Embargos in Frage stellt. Laut Kritikern würde das Embargo nicht die politische Elite des Landes, sondern die Zivilbevölkerung treffen.
In der Tat ist festzustellen, dass sich an den politischen Zuständen im Land seit dem Embargo wenig geändert hat. So schreibt das Auswärtige Amt Kuba sei ein „zentralistisch organisierter, sozialistischer Inselstaat, in dem die führende Rolle der Kommunistischen Partei (PCC) per Verfassung festgeschrieben ist.“ Der Welthungerindex von 2021 zeigt, dass Kuba eines von 18 Ländern mit einem Wert unter 5, also dem schlechtesten Wert, ist.

Als Fazit für das Handelsembargo gegen Kuba, aber auch für viele andere Handelssanktionen oder Embargos, lässt sich festhalten, dass in den meisten Fällen die Zivilbevölkerung am meisten unter dem wirtschaftlichen Abstieg des sanktionierten Landes leidet.

https://curentis.com/anti-financial-crime/auswirkungen-von-handelssanktionen-und-embargos-am-beispiel-kuba/

Ähnliches gilt auch für die Sanktionen gegen den Iran oder Venzuela.
https://www.deutschlandfunk.de/krise-in-venezuela-caritas-sanktionen-verschaerfen-100.html
https://www.hrw.org/de/news/2019/10/29/iran-sanktionen-gefaehrden-gesundheit

Wer auf soziale Unruhen im sanktionierten Land spekuliert, um so einen Regimewechsel herbei zu führen, der zielt bewusst auf humanitäre Notlagen bei der Zivilbevölkerung ab.

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