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  • Oglala

mehr als 1000 Beiträge seit 25.01.2006

Wo ist das Geld hin?

Wo die Moneten hingewandert sind? Na in die Taschen der Investoren,
wohin auch sonst.

Das interessante dabei ist, dass es einen dem Geld real
gegenüberstehenden Wert nie gegeben hat. Wie jede
gesamtwirtschaftlich gefährliche Blase der letzten Jahrzehnte war es
eine Immobilienblase: Real existente Immobilien, die eigentlich an
Wert verlieren, werden permanent höher bewertet in der Annahme, die
Preise würden wegen stetig wachsender Knappheit steigen. Was
angesichts des demographischen Wandels in den Industrieländern per se
schon Schwachsinn ist.

Aus den in den Büchern stets wachsenden Vermögen haben die Banken
real existierendes Geld gemacht und damit munter gezockt.

Und jetzt löst sich dieses Geld eben mal schnell in Luft auf - weil
es eben keinen wirklichen Gegenwert hat.

Für die Bank ergibt sich das Problem, dass sie dieses nicht wirklich
gedeckte Geld weiterverliehen hat, bevorzugt an Hedge-Fonds die
naturgemäß mit starken Hebeln arbeiten. Nun gibt es aber
vorgeschriebene Eigenkapitalquoten, die diese Banken auf einmal nicht
mehr einhalten können (so einiges hat sich ja in Luft aufgelöst)
weshalb sie ganz schnell Kredite zurückfordern müssen - was aber auch
nicht geht.

Wo also liegt die Lösung?

Vielleicht darin, die Privatisierung von Boden rückgängig zu machen
und in ein Erbpachtsystem zu verwandeln. Das könnte die Spekulation
eindämmen und würde dem Gemeinwesen auf lange Sicht stabile Einnahmen
garantieren.
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