pmeyer08 schrieb am 19.10.2022 15:34:
Ignoramus-et-Ignorabimus schrieb am 19.10.2022 15:21:
... oder nicht, wird mit Sicherheit nicht von Juristen entschieden, sondern ganz allein von Putin. Wenn Putin es für opportun erachtet, betrachtet er die EU eben als Kriegspartei, wenn nicht, dann eben nicht. Irgendwelche Konsequenzen hat das sowieso nicht.
Mit Ersterem hast du Recht, die Frage wird nicht von Juristen und auch nicht hierzulande entscheiden.
Zweiteres ist kontrafaktisch. Hätte es keine Relevanz, würde man sich das nicht dauern fragen. Natürlich liegt es im Ermessen Russland zu befinden, ob und inwiefern es die Kriegsparteien auch als solche behandeln möchte. Das macht dann schon einen Unterschied. Davon geht jeht jedenfalls der Westen aus, und möchte (bislang) vermeiden, als Kriegspartei zu gelten
es geht darum, Putin nicht soweit zu bringen, dass er militärisch gegen die westlichen Unterstützer der Ukraine vorgeht. Und das könnte er auch tun, wenn er sich einen Vorteil davon verspricht. Dafür muss er die westlichen Unterstützer nicht zuvor als Kriegspartei betrachten. Solche Kategorien spielen da einfach keine Rolle.
Es ist von westlicher Seite einfach als Signal an Putin zu verstehen, dass man nicht direkt militärisch zu eskalieren gedenkt. Nicht mehr, nicht weniger. Ob Putin das dann trotzdem macht, liegt allein an der Einschätzung ob es für ihn vorteilhaft ist, und ob er damit Erfolg haben könnte. Aber nicht daran, wen er als Kriegspartei betrachtet oder nicht.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.10.2022 16:33).