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Re: Fehlen die dann nicht an der Front?

Max Mustermann (27) schrieb am 20.10.2022 09:07:

Im Moment ist das ja relativ ausgeglichen.
dazu kommen dann ca 300.000 Einberufene, 70.000 Freiwillige, ggf noch ~40.000 aus Belarus und die aktuell maximal 200.000 die aktuell schon dort sind (wahrscheinlich eher weniger)
selbst wenn die Zahlen übertrieben sind sollten sich die russischen Truppen locker verdreifachen dort. Die Luftschläge bereiten ja offensichtlich eine größere Bodenoffensive vor, die die Bewegungsmöglichkeiten der Ukrainer massiv einschränkt.
wie kann man sich das denn erlauben dann Soldaten außer Landes zu bringen?

Es gibt genau zwei Möglichkeiten: Entweder all die einberufenen in Russland werden nun großteils fast ohne Training und ohne vernünftige Ausrüstung schnell an die Front geworfen - dann kann man sicher eine personelle Übermacht erlangen. Ob die allerdings den Zahlen auch nur ansatzweise entsprechende Kampfkraft bewirken, darf mal schwer bezweifelt werden.

Alternativ müssen die erstmal gründlich ausgebildet und ausgerüstet werden und tauchen dann in großer Zahl erst in vielen Wochen bis in ein paar Monaten an der Front in der Ukraine auf. Da hat die Ukraine also noch durchaus Zeit, ihrerseits die Truppen aufzustocken und auszubilden.

Wobei es logischerweise IMMER eine gute Idee sein dürfte, die Leute vernünftig auszubilden und auszurüsten, BEVOR man sie in den Kampf schickt, sofern das möglich ist - auch jenseits der offensichtlichen Implikationen dass einem das Leben dieser Soldaten sonst wohl schlicht ziemlich egal ist.

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