Paolo_F_Pinkas schrieb am 21.10.2022 10:02:
Wenig könnte besser darstellen, wie die Lage zur heute vorherrschenden Situation eskalieren konnte: Die russische Sicht/Interessen haben niemanden interessiert.
Vielen Dank für das offene Eingeständnis.
Das ist erst jetzt der Fall, nachdem Russland in seiner unfassbaren Überheblichkeit und Arroganz glaubt, sich über die Interessen anderer Länder nach Belieben hinwegsetzen zu können.
Ich kann es nicht oft genug betonen:
Die ukrainischen Interessen wiegen genauso schwer wie die russischen! Russland hat der Ukraine überhaupt nichts vorzuschreiben, Russland ist nicht besser oder wichtiger als die Ukraine.
Militärisch muss man Ihnen leider widersprechen.
Konventionell können weder die EU noch die NATO auf den Plan treten.
Das sind ganz einfach Gründe - die schon bei der Munition anfangen. Die Vorräte der Bundeswehr reichen für 2 Tage volle Intensität. Beim Rest der NATO und der USA sieht es nicht besser aus.
Na dann... ein Bruchteil des 2-Tage-Vorrats für HIMARS und 155mm scheint ja schon recht lange zu halten...
Russland hat auch bewusst nur einen Bruchteil seiner regulären Streitkräfte aus genau dem Grund für die SMO eingesetzt. EU und NATO würden sich eine blutige Nase holen.
Russland bekommt ja nicht mal für diesen Bruchteil die Logistik gewuppt. Bluten tut nur die russische Nase.
Zumal Russland klar gesagt hat: Ein NATO-Aufmarsch wird nuklear weggefegt, sie werden keinen 3. Einmarsch von europäischer Seite zulassen.
Komplett lächerlich. Danach würde Russland aufhören zu existieren.
Die Ukraine ist erledigt - und die NATO hat den Krieg verloren. Es ist die NATO, die die Eskalation treibt und es ist Europa oder die ganze Welt, die es ausbaden dürften, aber die US-Eliten haben wohl noch den Rest-Verstand, um sich den eigenen Untergang zu ersparen. Das gilt aber mit Sicherheit so nicht für Europa.
Die NATO führt keinen Krieg, Russland tut das, und bekommt außer Terrorangriffen gegen die Zivilbevölkerung mit iranischen Waffen nichts gebacken.
Mal sehen wie lange der Westen noch zusieht, bevor ihm der Kragen platzt und die Samthandschuhe ausgezogen werden.