Zusätzlicher Impfstoff, der NICHT schon ab Anfang/Mitte des zweiten Quartals geliefert werden macht rein rechnerisch praktisch keinen Unterschied beim Durchimpfen. Denn WENN die für das zweite Quartal zugesagten Mengen der aktuell zugelassenen Impfstoffe kommen, dann reicht das zumindest mengenmäßig aus, um bis zum 30.06.21 mehr als 60 Prozent der Bevölkerung zu impfen.
Hier mal die zugsagten Liefermengen für das zweite Quartal am Beispiel von Bayern:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/corona-impfungen-laeuft-in-bayern-alles-nach-plan-eine-datenanalyse,SR94PsM
11,6 Mio Dosen der bereits zugelassenen 3 Mittel plus eventuell 0,5 Mio CuraVec.
Bayern hat 13,5 Mio Einwohner. 60 Prozent davon sind rund 8 Mio. Bis zum Ende des ersten Quartals sind rund 1,5 Mio Einwohner bereits mindestens einmal geimpft. Fehlen noch 6,5 Mio. D. h. wenn von den 11,6 Mio Dosen im zweiten Quartal mindestens 6,5 Mio für Erstimpfungen benutzt werden, dann ist man Ende Juni bei 60 Prozent Personen mit mindestens einer Impfung. Für was braucht man da noch mehr Impfstoffe? Ab Mai ist die Engstelle nicht mehr der Impfstoff, sondern die logistische Durchführung der vielen Impfungen. Wenn aber Hausärzte und im weiteren Verlauf dann auch noch Betriebsärzte impfen, dann sollte das logistisch eigentlich möglich sein. Wozu dann ständig noch neue Impfstoffe? Moderna liefert allein im 4. Quartal angeblich 6,7 Mio Impfdosen nur nach Bayern. Wozu braucht man noch so viele Dosen (außer für die Zweitimpfung)? Oder sammelt man hier schon für Drittimpfungen?