Ansicht umschalten
Avatar von Regenwetter
  • Regenwetter

600 Beiträge seit 29.04.2023

Vom Ende her denken

Diese 300 + x Mrd. werden letztendlich das Schicksal teilen, welches durch den Ausgang des Ukraine-Krieges vorgegeben ist. Die x sind dabei nicht behandelte Größen wie Gazprom Germania.
Setzt sich die von Annalena Baerbock und Joe Biden vertretene Linie durch, wir müssen Russland ruinieren, wir sind im Krieg mit Russland, dieser Schlächter muss weg (Regimechange) kommt der Wertewesten als Block, die EU Staaten insbesondere, als den größten Teil der Werte haltend, glimpflich davon. Den politischen Einfluss von J.B. auf den weiteren Prozess kann man skeptisch betrachten. Im Gegensatz zu den europäischen Ländern gelingt es ihm nicht die Mittel für den Krieg zu organisieren. Also: Bei einer Niederlage von Russland ist es erst einmal ruhig. Was die weitere Geschichte bringen kann ist nicht vorhersehbar, ich hoffe der Frieden wird dann mehr die Handschrift von J.M. Keynes tragen, als es beim Frieden zum I.WK war.
Kommt der Krieg in der Ukraine durch einen Sieg Russlands zum Ende wird Russland sicherlich "sein Geld" wiederhaben wollen. Interessante Friedensverhandlungen. Wie man, selbst unter Freunden, Forderungen an die Gegenseite formuliert, wird Russland an den Forderungen Polens gegen Deutschland abschauen können. Wieviel darf es dann sein? Der Fantasie im Begründen von Forderungen sind keine Grenzen gesetzt. Und man muss nur lange genug insistieren. Wenn also 2122 Russland nach einer Niederlage 2024/2025 wieder starkt genug ist, Forderungen zu stellen, dann einfach stellen. Dürfen es dann 4.8 Billionen sein?
Unabhängig davon, jeder vernünftige Wirtschaftende wird sich aus Guthaben in anderen Ländern heraushalten. Die unüberschaubare Menge von Wirtschaftswissenschaftlern wird schnell Lösungen entwickeln. Inwieweit es für den ausgebenden Staat von Vorteil ist, seine Währung als Leitwährung zu positionieren, kann ich nicht beurteilen. Der Kampf, seine Währung als Leitwährung zu positionieren, spricht aber dafür, dass es einen Vorteil bringt.
Darüber hinaus wird durch das Verhalten der EU, USA, Kanada und Japans die Grundlegung für eine Fortentwicklung des Völkerrechts gesetzt. Wollen wir eine völkerrechts basierte Ordnung, wird das, was sich jetzt durchsetzt für viele Jahre Bedeutung haben, die normative Kraft des Faktischen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (02.02.2024 12:10).

Bewerten
- +
Ansicht umschalten