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  • Artur_B

mehr als 1000 Beiträge seit 09.09.2004

In der Tat

Es wurde kein Sonderbeauftragter ernannt. Es wurde kein Team von Unterhändlern gebildet. Kein Minister oder Staatschef wurde eindeutig benannt. Und vor allem wurde keine klare Position zur Beilegung des Konflikts formuliert.

Ja warum denn nicht? Das Leiden der Ukrainer zu beenden ist ja angeblich die oberste Motivation unserer EU-Führung. Subversive Elemente, die das in Frage stellen, sehen sich mit einer weiteren Unerklärlichkeit konfrontiert: da ist ja so viel westlicher Invest jetzt in der Ukraine und der wird an jedem Kampftag kaputt gehauen. Das zeigt die Prioritäten: ganz wichtig ist jetzt unbegrenzte Aufrüstung und es ist zu sehen, wie sehr sie diesen Moment herbei gesehnt haben. Friedensgespräche würden das Momentum nur stören. Und wie immer hat das Parlament nichts zu sagen. Festgestellt von Brot für die Welt, der offenbar letzten Organisation, die noch zu politischer Analyse fähig ist.

Mal mutmaßend ins Blaue: will der Westen die Ukraine einfach los werden? Das Motiv läge auf der Hand: hier sollte ein Schaufenster des Westens entstehen, mit Wohlstand und Demokratie, zur Bekehrung unwissender Russen. Trotz fast unbegrenzter Geldflüsse trat das Gegenteil ein: die Ukraine wurde zum Armenhaus Europas. Weil sich Nazibanden das Geld unter den Nagel rissen, wie ich stets behaupte. All das war nur noch ein Klotz am Bein, den man ja jetzt entsorgen könnte. Selenskij hat schon mal einen Versuchsballon gestartet, indem er die Neutralität der Ukraine zur Sprache brachte. Keinerlei Protest aus dem Westen. Na dann.

Weil nun das mit den Nazis immer bestritten wird, hier eine BBC-Doku:

https://www.youtube.com/watch?v=hE6b4ao8gAQ

Wir haben: Ausübung des uneingeschränkten Gewaltmonopols, völlig straffreie Gewalt gegen alle, die den Nazis nicht passen, sowie gewaltsame Erzwingung von Parlamentsentscheiden. Soll für heute mal reichen.

Immer wieder zu beobachten: BBC und Amerikaner berichten über die Nazis. Deutsche nicht. So eine Doku im deutschen Fernsehen ist undenkbar. Es ist doch die Ukraine der wahrgewordene "Traum vom Recht auf Demokratie, ein Recht auf Frieden und auf eine bessere Zukunft ohne Unterdrückung" (Baerbock). Bis jetzt.

Was, wenn jetzt Russen und Ukrainer sich einigen? Da kommen dann unangenehme Stories ans Tageslicht, eben und gerade im Zusammenhang mit diesen Nazis. Aber genau da hat man jetzt auch schon vorgesorgt: die Medienlandschaft nach Osten hin ist absolut dicht.

Gruß Artur

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