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  • exkoelner

mehr als 1000 Beiträge seit 28.06.2012

Re: Gibt es denn keine ukrainische Stimmen...?

Inklusive digitale Bücherverbrennung aka youtube-Kanal-Löschung von Dissidenten. Das nicht zu tun, war mal "westliche Werte" bis vor wenigen Jahren. Wie weit geht das noch? Bleibt es bei "digitalen Büchern"? Es gibt diverse Historiker, die auch schon bei der Inquisition keine religiöse Perversität sehen, sondern Religion und deren Instrumentalisierung als machtpolitisches und Herrschafts-Instrument. Frei nach Descartes: "Ich darf nicht denken, was ich will, also bin ich auch nicht."

Ich befürchte, wir erleben gerade die Renaissance dessen, Inqusition und Denkverbot 2.0. Eigentlich hatte ich bisher gehofft, es gäbe gesellschaftlich und mehrheitlich einen Konsenz darüber, das vermeintliche und/oder gefühlte Interessenkonflikte sich nur für eine gemeinsame friedliche Zukunft beheben lassen, indem man darüber maximal offen und transparent diskutiert, und Kompromisse sucht, die sich an den dabei raus gearbeiteten tatsächlichen, und eben nicht propagandistisch und interessengeleiteten Lobby-Ansichten, orientiert - und dann an den Tatsachen orientierte, für das Allgemeinwohl ganz gut funktionierende Konsens-Lösungen findet. Zum Beispiel für russisches Gas Geld zu bezahlen, solange man es bezieht, das die Russen auch irgendwie nutzen können. Das war mal ein Minimal-Konsens. Aber das gilt heute offensichtlich auch nicht mehr ... was kommt da noch, wenn wir schon bei so einem Niveau sind?

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (03.04.2022 12:24).

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