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Re: Lohnempfänger und Rentner zahlen die Zeche

Naturzucker schrieb am 26.06.2021 08:21:

Ich weiß gar nicht, warum Linke immer so dafür sind, Schulden zu machen. Ihre eigene Klientel zahlt am Ende durch den Verlust an Kaufkraft die Zeche, während die Sachwerte der Besitzenden auf dem Papier an Wert zulegen, in Wahrheit aber halt lediglich überwiegend der Inflation trotzen.

Warum? Schulden an sich sind grade bei Inflation an sich doch kein Problem. Ganz besonders bei marginalen oder gar Null-Zinsen. Zum Problem werden sie erst dann, wenn der Gläubiger den Schuldner in Knechtschaft nimmt und ihm vorschreibt, wie er seine Geschäfte zu führen hat und mit wem er sie machen darf. Und wenn das dann soweit geht, dass er dem Schuldner vorschreibt, sein Tafelsilber zu versetzen.

Da käme dem "Kapitalmarkt", der heute nur noch ein großes Schneeballsystem ist, die deutsche Rente grade recht. Frisches Geld. Damit kann man die Krise noch einmal ein paar Jahre schieben. Und nun, wenn die Krise dann da ist, löst man sie - natürlich - mit neuen Schulden. Nächste Knechtschaft-Runde.

Und falls es mal grade gut läuft - nun, da gibt es ja immer noch das Klima.

Kommt man aus dem System raus? Schwierig. Egal wie man es dreht und wendet, 50% Gewinner, 50% Verlierer, viel besser kann es kaum werden.

Im Grunde ist die Linke mit "Schulden machen" da schon auf dem richtigen Weg. Wenn man sowieso seine Haut verkaufen muss, dann immer so teuer wie möglich. Und die dann so breit "im Volk" zu verteilen wie möglich. Wo das Geld möglichst in Konsum und nicht in Spekulation eingesetzt wird. Das bremst das Schneeballsystem immerhin ein wenig. Aufhalten kann man es damit natürlich nicht.

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