Wenn ich sehe, wie hierzulande "Linke" bei friedlichen Demonstrationen gegen das Corona-Regime ein härteres Durchgreifen der Ordnungskräfte und den Einsatz von Wasserwerfern fordern, dann war das Durchgreifen Assads doch offenbar gerechtfertigt.
Außerdem, wer A wie Assad sagt der muss auch C wie CIA sagen. Der "arabische" Frühling war weitgehend von der CIA angzettelt. Und in praktisch allen Ländern hat er nur zu Chaos und Instabilität geführt. Macht aber nix, denn Europa muss ja am Ende neben den betroffenen Ländern selbst die Folgen ausbaden.
Machen wir uns nichts vor. Wer sich gegen das Regime stellt, ob nun in den ach so demokratische westlichen Ländern oder sonst wo, der muss mit mehr oder weniger drastischen Maßnahmen rechnen.
Hierzulande geht man zwar nicht so weit, Kritiker und Menschen, die dem System gefährlich werden, zu foltern. Aber mit der Einweisung in psychatrische Einrichtungen von Menschen, welche den krummen Finanzgeschäften von Parteien und Oligarchen gefährlich nahe kommen, ist man auch nicht so weit davon entfernt.
Bei S21 wurde auch schon mit unverhältnismässiger Härte gegen friedliche Demonstranten vorgegangen. Und wie der Autor richtig feststellt, spielen Menschenrechtsverletzungen plötzlich auch keine so große Rolle mehr, wenn der Despot der eigene Bündnispartner ist oder sonst eine strategisch wichtige Bedeutung hat.