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Avatar von Artur_B
  • Artur_B

mehr als 1000 Beiträge seit 09.09.2004

Das war deutlich

und das Europäische Parlament hat es so formuliert, dass es auch bestimmt nicht missverstanden wird. Die eindeutige Ablehnung der Maas'schen Syrienpolitik. Erfreulich. Nur hat das EU-Parlament rein gar nichts zu sagen. Die gewählten Vertreter sind machtlos. Womit die gesamte EU sich als demokratisches Konstrukt delegitimiert. Solang sich das nicht ändert, werden EU-Gegner immer wieder einen Ansatzpunkt finden.

Nun ist das, was in Syrien passiert ist, im Prinzip auch in allen anderen Staaten des Arabuischen Frühlings passiert. Zuerst wurden die Aufstände als westlich-liberale Bewegungen gesehen, die dann in allen Ländern plötzlich von Islamisten überrollt wurden. Neben Syrien auch in Libyen, Tunesien und Ägypten. Arg viel Zufall, darf man ja feststellen. Wenn es aber kein Zufall war, dann findet man durchaus einen Akteur, der das genau so voran getrieben hat: Katar und die dort erscheinende Zeitung Al Jazzera. In der englischen Ausgabe Wertewestliches, das in der Lage war, Präsident Obamas Gemüt zu erwärmen. In der arabischen Ausgabe aber der brettharte Dschihadismus. Der Eindruck, dass Katar diesen Verlauf genau so gesteuert hat, drängt sich auf. Dass die Türkei dem Islamischen Staat und Al Nusra medizinische, logistische und militärische Hilfe geleistet hat und Katar das Geld dazu gab, ist inzwischen hinreichend dokumentiert.

Ohnehin ist Katar ein unmittelbar Beteiligter des Konflikts, wenn meine hier geäußerte Pipeline-Theorie stimmt:

https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Syrien-Die-naechste-Offensive-der-Dschihadisten/Gibt-es-jetzt/posting-33735694/show/

Von all den Lügen, die der Westen über Assad verbreitet hat, ist eben nicht mehr viel übrig. Die Erzählungen von den Fassbomben, den bombardierten Krankenhäusern und dem Giftgas wurden als Weißhelm-Märchen enttarnt. Jetzt halt die Menschenrechte. Ich will ja Assad keinen Persilschein ausstellen, aber die Meldungen sind mit Vorsicht zu genießen.

Gruß Artur

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