tomrobert schrieb am 05.07.2019 18:04:
Das ist kein Zufall, sondern sorgfältig arrangiert und abgewogen, zwischen Frankreich und Deutschland. Das Bauernopfer ist der Wähler, der eigentlich noch nie ein Rolle gespielt hat im Machtwunsch gewisser Kreise , und die Kandidaten Weber und Co.
Das Deutschland den alten geforderten Kurs via Weidmann als neuer Chef der EZB nicht fahren werde können ohne den Zusammenhalt der EU zu gefährden, war nach dem Faux pas von Merkels Flüchtlingspolitik in Verbund mit Schäubles Schwarzer Null klar.
Es war höchstwahrscheinlich ein fein justiertes lancieren der von der Leyen im Gegenzug zu Christine Lagarde.
Das muss nicht unbedingt negativ sein, aber mit Demokratie hat die Hinterzimmerpolitik der Deutschen und Franzosen nichts aber auch gar nichts zu tun.Es ist eher dem Bedürfnis geschuldet,Anbetracht der Weltlage und Umstände, schnell handlungsfähig zu werden.Fragt sich, ob die demokratische Entwicklung der EU noch mit der einer Dritten Welt Diktatur mithalten kann? Nur sollten die Grünen und die SPD nicht die Empörten spielen, denn ohne deren Zutun wäre es nie soweit gekommen.
Es ist fast immer so gewesen das der Rat die Kommission vorschlägt und das EU-Parlament sie abnickt. Einzige Ausnahme war die letzte Kommission. Da passierte das Unerhörte das Juncker und Schulz sich absprachen die Sache unter sich auszumachen und festlegten dass wer immer von die Wahl gewinnt vom Verlierer unterstützt werden. Die Fraktionen machten mit und so stellte man den Europarat vor vollendete Tatsachen: das Parlament erklärte das es nicht nur eine Mehrheit für Juncker gab sondern das die selbe Mehrheit auch jeden anderen vom Rat vorgeschlagenen Kandidaten ablehnen würde. Bekanntlich lies es der Rat lieber nicht auf eine Machtprobe ankommen, das Parlament hatte weniger zu verlieren als die Ratsmitglieder.
Und heute? Wo ist die Mehrheit im Parlament, die sich hinter Weber, Timmermans, Vesterhager oder sonst jemanden stellt? Es gibt sie nicht. Und damit geht die Macht der Entscheidung wieder zurück an den EU-Rat. Was Juncker und Schulz dem Parlament erkämpften wird widerstandslos wieder Preis gegeben.
Einfach nur jämmerlich...