Das Mackenroth-Theorem besagt, dass zu jeden Zeitpunkt die arbeitende Bevölkerungsteile die nicht arbeitende Bevölkerungsteile versorgen. Zu den nicht arbeitenden Bevölkerungsteilen gehören: die Kinder, die Jugendlichen, die jungen Erwachsenen in Ausbildung (sofern sie nicht teilweise arbeiten), die Arbeitslosen, die Kranken, die Rentner und - oh Wunder und gerne vergessen - die Reichen, die auch nicht arbeiten und von ihrem Kapital arbeitslose Einkünfte erzielen.
Generationengerechtigkeit kann man darum nicht erreichen, indem man die angeblich bösen, staatlichen Umlagerentner in gute, private Kapitalrenter verwandelt. Sofern die Ansprüche der Kapitalrentner nicht sinken, ändert sich gar nichts, weil ja die Alterskohorten gleich bleiben. Das wäre natürlich anders, wenn beim Abschluss eines Kapitalrentenvertrages irgendwo eine junge Frau schwanger würde oder ein Alter vorzeitig verstirbt.
Gewinner dieser modernen Münchhausengeschichte ist darum nur einer: die Finanz"industrie", denn die gewinnt natürlich umso mehr, wenn mehr mit ihren "Produkten" gespielt wird.