MichaelDi schrieb am 12.04.2021 12:23:
1. Kapital ist auch ein Produktionsfaktor.
2. Niemand erklärt Umlagerenter für böse.
3. Niemand spricht davon, "Umlagerentner" in Kapitalrentner umzuwandeln. Es geht um ein Mischmodell.
4. Generationengerechtigkeit soll so auch nicht erreicht werden, sondern indem länger gearbeitet wird, um die Balance zwischen Bezugsdayer und Beitragsdauer wieder herzustellen. Ausserdem soll mehr gespart/investiert werden, parallel zum Zahlen der Sozialversicherungsbeiträge. Kapitalrenten werden üblicherweise besteuert, und hier kommt Umverteilung ins Spiel.
5. Was heisst hier, es ändere sich nichts, weil die Jahrgangsstärke nicht beeinflusst werde? Alles ist im Fluss! Z.B. weil die Kapitalrentner von morgen über ihre Umlagerente hinaus auch eine Zusatzrente erlangen.
6. Die Rentenverwaltung, die wir heute haben, und die Spar- und Anlageprodukte, die wir heute haben, führen auch Verwaltungskosten mit sich.Statt zweifelhafte theoretische Modelle zu zitieren, sollte man auf die rentenpolitischen Realitäten und konkreten Vorschläge schauen.
1. Kapital ist "Produktionsfaktor", der gedruckt wird
2 + 3.Am liebsten würde man den Umlagerentner abschaffen. Man gibt sich alle Mühe die staatliche Rente unattraktiv zu machen
4. Wo wird denn investiert, wenn viele Kapialgesellschaften durch ihre "Investitionen" während der us-amerikansichen Housing-Bubble in Not gerieten? Würde das gespart hier vor Ort investiert und die Produktivität erhöhen, könnte ich halbwegs zustimmen. Aber das passiert ja nicht.
5. Selbstredend wird das angeblich demographische Problem nicht demographisch gelöst. Es ändert sich also nichts.
6: Die Rentenverwaltung ist aber keine Profitveranstaltung wie auf dem Kapitalmarkt.
Zweifelhafte theoretische Modelle sind in der Ökonomie allgemein gültig. Das Mackenroth-Theorem gehört nicht dazu.