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Alleine für den Schlusssatz hat sich der Artikel gelohnt.
Das, was sich in der und rund um EU-Kommission und Parlament abspielt, wird im Kleinen in jeder Partei in vermutlich jedem Land - egal wie demokratisch - praktiziert.
Siegreich - oder mit aussichtsreichem Listenplatz - ist, wer sich mit den mächtigsten Strömungen kompatibel macht (man könnte auch von den Mächtigsten sprechen, aber die sind meist nicht persönlich vor Ort), und die Belohnung ist eine schöne und schnelle Karriere. Die Wähler sind nur dazu da, diesen Vorausgewählten den Anschein von Demokratie zu verleihen.
Frau von der Leyen, deren Karriere schon in Deutschland aus dem politischen Nichts sehr schnell sehr hoch aufstieg, ist ein sehr gutes Beispiel.
Als sie noch Bundesministerin war, überraschte sie in Talk-Runden, wenn ernstzunehmende Gegenparts da waren, mit regelrecht hilfloser Phrasendrescherei. Ich habe da insbesondere eine Syrien-Diskussion im Hinterkopf.
https://www.focus.de/kultur/kino_tv/focus-fernsehclub/tv-kolumne-anne-will-syrien-vergeltung-ministerin-von-der-leyen-verbal-unter-beschuss_id_6927527.html
In diesem Artikel auch wunderschön vorgeführt, wie die Leitmedien-Presse mit Karriere-Aspirant:innen, die selber nicht viel zu bieten haben, umgeht. Zuerst wird sie gegen Witzeleien aus dem Internet in Schutz genommen und und dann mit einer Lob-Kanonade eingedeckt, so dass jede Fragwürdigkeit, die einem zu der Frau einfallen kann, als schiere Unmöglichkeit klassifiziert ist.
Im Gegenteil dazu werden die Karrieren der Politiker aber sehr mühselig, wenn sie für die Belange der Bevölkerung, insbesondere den Unterprivilegierten eintreten.
So lange die Verfassungsregeln diesen Fehlentwicklungen nicht vorbauen, wird auch die Demokratie den Karrieristen ausgeliefert sein.