Es war wohl zu erwarten - Telepolis in seiner gewohnten Einseitigkeit macht mit wenig Argumenten Stimmung gegen die Verlängerung der Sanktionen gegen Russland. Wie üblich vergisst der Autor zu erwähnen, dass Russland einen Krieg gegen sein Nachbarland führt und Teile des Landes widerrechtlich annektiert hat.
Aber egal - nachdem Telepolis in der Ukrainekrise über jedes Detail berichtet hat, konnte das nur zu Lasten der ukrainischen Regierung ausgelegt werden, schweigt das Blatt, wenn offensichtliche neue russische Kriegsverbrechen ans Tageslicht kommen.
Da demonstrierten in den letzten Tagen 200 Bürger aus Donezk mitten in der Stadt und blockierten eine Straße. Sie forderten eine Feuerpause, einen Waffenstillstand und den Schutz vor Plünderungen. Denn offensichtlich feuern die von Russland gesteuerten Terroristen ständig mit schwerer Artillerie aus den Wohngebieten (!) heraus auf ihre ukrainischen Gegner. Und die Bewohner dieser Donezker Randgebiete müssen sich deshalb in ihren Kellern verstecken, weil irgendwann mal die Antwort der Gegenseite eintrifft.
Fassen wir also zusammen:
-Die russischen Terrortruppen halten sich nicht an das Minsker Friedensabkommen, sondern eröffnen aggressiv das Feuer.
- Man feuert aus dem Schutz von Wohngebieten heraus und benutzt die Bewohner als menschliche Schutzschilde.
- Es kommt zu Plünderungen, die höchst wahrscheinlich auch auf das Konto der Separatisten gehen.
Und wie reagiert der herbeigeeilte Sachartschenko? Er fordert die Demonstranten auf: "Schließt euch der Armee an, lernt zu kämpfen!"
> http://www.zeit.de/gesellschaft/2015-06/ostukraine-krieg
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.06.2015 09:37).