Fast jedes Volk in unserem Wahrnehmungkreis ist mehr oder weniger mit Klischees behaftet - Skandinavier weniger, Deutsche, Franzosen, Niederländer, Italiener, Polen und andere etwas mehr.
Ossi-Bashing? Natürlich bekommen als erstes die was mit dem Knüppel, die gegen den politischischen und ideologischen Strom schwimmen.
Leipziger, Dresdner und aus anderen sächsichen Städten gehörten 1989/90 zur aus dem Westen hoch gelobten (waffenlosen) "Volksbefreiungsamee" gegen die kommunistische Diktatur. Die wollten sich einfach nichts mehr gefallen lassen.
Wenn sie sich nun schon seit Jahren von der Bundesregierung nicht mehr was gefallen lassen wollen, sind es plötzlich Jammer-Ossis, Naziunterstützer oder werden mit Attributen belegt, um das sächsische Völkchen zu diskreditieren.
Ein Bild, dass nun schon fast 30 Jahre getragen wird, in dem man in Filmen und TV Produktionen, auch Comedy und Kabarett, Sächsisch benutzt um den Gemeinen Ossi darzustellen. Nicht etwa die Mundarten in Rostock, Frankfurt/o. oder Berlin, nicht mal Magdeburger. Ach ja, welcher angestammte "Wessi" kann schon Sächsisch von Erzgebirgisch, Vogtländisch oder Thüringisch unterscheiden?
Und wenn die Sachsen wieder mal rummosern, sind sie diesmal auf der falschen Seite, obwohl sie mehr oder weniger nichts anderes wollen als die Machenschaften des Staates aufzuzeigen. Und nein, die Sachsen sind keine Nazis, aber Nazis gibt es überall in Deutschland. Ich erinnere da mal an Köln.