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  • PetMet

24 Beiträge seit 10.04.2018

Totale Fehleinschätzung und die übliche Überheblichkeit des Westens...

Russland hat bisher in der Ukraine Krieg auf Sparflamme geführt, so seltsam das vielleicht klingen mag, mit einem relativ kleinen Kontingent an Soldaten. Putin hat selber vor ein paar Monaten gesagt, bis jetzt hätten sie in der Ukraine noch gar nichts ernsthaftes angefangen, das wurde aber wie vieles, was Russland in den letzten 30 Jahren gesagt hat vom Westen in seiner Überheblichkeit ignoriert und belächelt. Wenn die Russen gewollt hätten, hätten sie gleich in den ersten Tagen die Ukraine Dunkelheit und Kälte stürzen können indem sie die Versorgung von Elektrizität und Gas zerstört hätten, das wäre kein Problem gewesen, sie hätte auch weitere Infrastruktur wie Brücken etc. schon lange zerstören können, und sie hätten auch schon vor ein paar Monaten mehr Truppen in die Ukraine schicken können. Haben sie aber nicht. Das Ziel Russlands war kein totaler Krieg gegen die Ukraine, vor allem nicht gegen die ukrainische Bevölkerung, sondern ernsthafte Verhandlungen zu erzwingen, nachdem alle diplomatischen Bemühungen um Minsk 2 seit 2014 und auch alle Verhandlungen in den letzten 3 Jahrzehnten mit den USA/NATO gescheitert sind (Wegen wem wohl? Ratet mal). Im März dieses Jahres war ja eine Einigung Russland/Ukraine in Reichweite, und dann hat sich die Ukraine von den Verhandlungen zurückgezogen (Wegen wem wohl? Ratet mal). Tja, wenn Russland jetzt 300000 Soldaten mobilisiert, ist das nur wieder eine Warnung der Russen und ein Zeichen, dass der Krieg jetzt ein bisschen ernsthafter geführt wird, und dass Zeit für Verhandlungen wäre. Wird der Westen dieses Zeichen dieses mal verstehen und nicht einfach wieder ignorieren? Mal schauen. Russland muss es nicht eilig haben, der Westen kann die Ukraine nicht ewig so wie bisher mit Geld und Waffen unterstützen, wenn die Wirtschaft in Europa abserbelt und sehr, sehr viele Leute verarmen, Firmen pleite gehen oder abwandern wird auch der Widerstand gegen den bisherigen Kurs der dillettantisch, hysterisch agierenden europäischen Politiker wachsen (dass ich das mal sagen würde: Orban scheint ja noch der einzige zu sein, der in der heutigen Situation vernünftig ist). Und in der Ukraine wird der Widerstand gegen den Krieg auch wachsen, wenn die Leute im Winter frieren und verarmen, praktisch ist die Ukraine ja jetzt schon pleite und wirtschaftliche am Ende, das einzige, was sie am Leben erhält, sind die Finanzhilfen des Westens, von denen aber sowieso ein grosser Teil in den korrupten Kanälen der Ukraine versickern. Und eben, wie lange die Ukraine noch Geld vom Westen bekommen wird ist auch fraglich, schon jetzt fliesst das Geld ja nicht mehr so flüssig weil man gemerkt hat, dass vieles davon nicht mehr zurückbezahlt werden wird, und die Siegeschancen der Ukraine nicht so gross sind. Tja, entweder wird eine Verhandlungslösung erziehlt, und ob das möglich ist, liegt vor allem an den USA, oder der Krieg wird noch länger weiter gehen, und die Russen werden ihn noch ernsthafter angehen, und die Ukraine wird immer mehr seines Gebietes verlieren. Russland kann das noch lange durchhalten, es hat genug Rohstoffe, genug Landwirtschaftsland, kann Handel treiben mit den Ländern ausserhalb des westlichen Blocks die sie nicht selber ins Knie schiessen indem sie sich den Sanktionen der USA/EU anschliessen.

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