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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Deutschland braucht einen Neustart

Was ist der Fehler auf dem Foto?
Richtig, dort ist auch der Problembär Angela Merkel zu sehen.

Angela Merkel hat die Krisen zwar nicht ausgelöst, trägt aber die Hauptverantwortung, dass die Kleinigkeiten erst richtig zur Katastrophe wurden.

Bankenkrise? Da läßt sich die Merkel gerade von ihrem Freund dem Deutschbänker Ackermann die "Konzepte" für die Lösung der Krise zusammenschreiben. Da galt plötzlich "too big to fail" und der deutsche Steuerzahler musste ran. Wurde wenigstens daran gearbeitet, dass diese Privatunternehmen in Zukunft wenigstens Pleite gehen dürfen? Nein. Das Konzept wurde auch locker auf andere Konzerne ausgeweitet. Während VW Rückstellung für Milliardenstrafen für die betrogenen Kunden in den USA bilden muss, wird hier nur von "Schummeln" gesprochen und lediglich eine kostenfreie Nachbesserung irgendwann verlangt. Wenn VW lange genug wartet, dann können die dann das Altmetall für den Schrottwert einsammeln und brauchen garnicht nachbessern.

Griechenland und "Euro"-Krise? Hätte man mit den Eurobonds ganz schnell entschärfen können. Aber man hat lieber das Casino aufgemacht. Explodierende Zinsen für griechische Staatsanleihen, ein Zusammenbruch der griechischen Wirtschaft, massives Verschleudern von Staatsvermögen und als Krönung springt dann doch der deutsche Staat als Bürge ein, wenn den Griechen die Luft ausgeht. Eine "Vergemeinschaftung der Schulden" auf ganz bescheuert.

Wer ein Freund der Zerschlagung des Euros ist, der sollte einfach einmal nach Osteuropa fahren und mit den Leuten dort sprechen. Da hatten viele Kredite in SFR aufgenommen, weil sie nicht die horrenden Zinsen für Kredite in der nationalen Währung zahlen wollten. Dann sprang die Inflation an und der Franken ging durch die Decke. Jedes internationale Geschäft wird in Devisen getätigt. Wer also noch ernsthaft glaubt, die nationalen Finanzprobleme durch das Anwerfen der Notenpresse lösen zu können, der erreicht nur dass die Bevölkerung noch mehr verarmt und Firmen massiv Pleite gehen. Jede längerfristige Planung wird da zum Risiko, dass nur durch Banken (oder den Staat) abgefedert werden kann. So macht man dann aus den europäischen Schwellenländern wieder Hungerleiderstaaten, wie in Osteuropa oder die Peripherie in Nah-Ost.
Es waren ja gerade die Billigarbeiter aus Osteuropa, die der Hauptgrund für die Brexit-Stimmung gewesen sind.

Während gerade Frau "Flüchtlingskrise" von einer starken Grenztruppe am Rande EU träumt, liegt es ja gerade innerhalb der EU und auch insbesondere in Deutschland ebenfalls im Argen. Das größte und wichtigste Bundesland, welches genauso viele Einwohner wie Ostdeutschland hat, schmiert dank der bescheuerten Wirtschaftspolitik langsam ab und wird mit Sicherheit den Rest der BRD mit in die Tiefe reißen. Wenn dort die Gebietskörperschaften zahlungsunfähig werden, ist das AAA Geschichte.
Auch und da wäre ja noch das Thema "Altersarmut", was ja so gerne in Deutschland verdrängt wird. Die ganzen prekären Rentner und Zwangsverrentete in den nächsten Jahrzehnten werden auch massiv die Staatskassen belasten, weil die Grundsicherung nunmal querfinanziert werden muss. Dahilft es wenig "Fachkräfte" aus der Dritten Welt heranzukarren und das gesetzliche Renteneintrittsalter auf bis zur vor dem Tod zu setzen. Alles nur peinliche Nebelkerzen.

Es gibt in Deutschland und Europa sehr viel zu tun. Unter Merkel hat sich ein überwältigender Reformstau angesammelt. Und diese Frau hat ja schon in der Vergangenheit hinreichend gezeigt, dass sie Probleme nur aussitzen, aber nicht lösen kann. Da bräuchten wir wieder einen Kanzler, den man ohne Schamgefühl nennen kann. Aber wer sollte dies sein?

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