Die von Ihnen verlinkten Texte enthalten schlichtweg keine Sachverhalte: Sie proklamieren Herrschaftsideologie, sie liefern (sozialdarwinistische) Glaubenssätze ab. Und dass Sie über "Leben" unter der Nomenklatura eines höheren oder minderen "Werts" schwadronieren, spricht Bände. Sprachlich ist die transatlantische Klientel, bei der es sich um den "re-edukativ" umgemodelten Nachwuchs von Ex-Nazis, nie über ihre braune Erbschaft hinausgewachsen.
Passend hierzu auch die Verwechslung von Kriterien des ernsthaften wissenschaftlichen Arbeitens mit juristischen (- was zeigt, dass der neokonservative Glauben der Neoliberalen weder etwas mit Aufklärung noch mit wirklicher Liberalität am Hut hat: Er ist es zu sehr gewohnt, seine darwinistische Weltsicht der Welt kriegerisch aufzuzwingen.)
Falls Sie ernsthaft die sich entwickelnde radikale Asymmetrie der Vermögenswerte empirisch ausführlich dargelegt haben wollen, empfehle ich ihnen von Thomas Pikkety: "Das Kapital im 21. Jahrhundert." Wenn Sie die brutalen Methoden der Zwangs-Neoliberalisierung kennenlernen wollen, sei Ihnen Noami Kleins "Die Schock-Strategie. Aufstieg des Katastrophenkapitalismus" ans Herz gelegt. Ich nehme nicht an, dass Sie die fast 1600 Seiten, aus denen Sie ernsthaft etwas lernen könnten, wirklich lesen werden, weil Leute - wie Sie - sich ja auf der Gewinnerseite wähnen und deshalb am sozialdarwinistischen Credo hängen - bis es zum nächsten Mal knallt. Empfehlenswert auch die Bücher von Chris Hedges und Sheldon Wolyns Darlegung der Verwandlung des US-Staats zu einem "inverted totalitarianism".
Aber Sie werden nichts davon lesen...