Peter Mühlbauer schreibt:
Einer Forsa-Umfrage nach klagen im Zusammenhang mit der Zeitumstellung 79 Prozent der Deutschen über Probleme wie Schlafstörungen, Konzentrationsunfähigkeit und Gereiztheit. Bei 13 Prozent treten sogar depressive Verstimmungen auf. Fast drei Viertel der Deutschen lehnen die Zeitumstellung deshalb ab.
Das halte ich für eine unzulässige Verkürzung. Die Überschrift des verlinkten Artikels lautet: "Umfrage: Mehrheit will keine Winterzeit." und weiter:
In der Nacht vom Samstag auf Sonntag werden die Uhren um eine Stunde zurückgestellt. Damit wird es abends früher dunkel, und es bleibt morgens länger hell. Die Mehrheit der Deutschen will die Sommerzeit aber behalten.
D.h. aber umgekehrt: ein Zurück zu den alten Zuständen (nur Winterzeit) wollen die wenigsten. Folglich würden sie eine Zeitumstellung mit ein halben Jahr Sommerzeit demgegenüber immer noch präferieren, auch wenn sie eine permanente Sommerzeit für ideal halten.
Auch die Zahlenangaben von Mühlbauer sind falsch. Es heißt nämlich:
24 Prozent der Befragten gaben demnach an, durch die Zeitumstellung schon einmal gesundheitliche Probleme gehabt zu haben.
...
Die meisten der gesundheitlich Angeschlagenen (79 Prozent) fühlen sich müde oder schlapp, 60 Prozent hatten schon Probleme mit dem Ein- oder Durchschlafen. Jeweils ein gutes Drittel gab an, sich schlechter konzentrieren zu können oder gereizt zu sein. 13 Prozent hatten sogar depressive Verstimmungen.
D.h. nur 79% von 24% = 19% der Deutschen und nicht 79% der Deutschen fühlen sich müde oder schlapp.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (09.02.2018 09:12).