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  • bismi

mehr als 1000 Beiträge seit 02.01.2010

Ein bürokratisches Monster zugunsten von Lobbyisten

Wenn der Austausch gegen ein Neugerät der Reparatur vorgezogen wird, dann hat das seine Gründe. Eine Infrastruktur für die Reparatur würde viel mehr Ressourcen verschlingen (die Umwelt belasten) als Herstellung, Versand von Neugeräten und Entsorgung von Altgeräten.

Zusätzliche Garantiejahre kann man heute schon oft dazukaufen. Das ist eine Lösung, die der Markt bietet. Eine Gesetzgebung dazu ist gar nicht nötig. Und ein Gerät ohne Garantie zum Schleuderpreis zu kaufen ist doch auch OK. Aber nein, aufgrund der Gesetzeslage landen überzählige Ersatzgeräte auch auf dem Müll.

Mit europäischer Reparaturplattform und öffentlichen Angaben über ihre Reparaturleistungen brummt man den Herstellern schon wieder mehr Arbeit und Kosten auf, die sich in den Preisen niederschlagen müssen. Aber Eurokraten müssen ihre Existenz als Made im Speck ja mit irgendeiner Arbeitssimulation rechtfertigen.

Informationszwang für unabhängige Werkstätten ist die Verpflichtung, geheimes Firmenwissen zu verschenken. Das ist Enteignung. Der Sozialismus lässt grüßen.

Wenn man Händlern und Importeuren Reparaturpflichten aufbürdet, dann werden viele kleine Unternehmen die Segel streichen. Wenige große Oligopolisten werden überleben. Da haben die großen aber wirksame Lobby-Arbeit geleistet unter dem medial erfolgreichen Deckmantel des Umweltschutzes.

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