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  • Theodem

mehr als 1000 Beiträge seit 27.08.2015

Lavieren und Nichtstun

Merkel hatte das Glück, dass sie von der Vorgängerregierung ein
stabiles Land übernommen hatte, in dem es ziemlich rund lief, man
konnte es sich sogar leisten, 280 Mrd € Steuergeld an die Reichen und
Banken zu verschenken.

In so einer Situation ist die Politik des Lavierens und Nichtstuns
genau das Richtige. Hat schon Kohl 16 Jahre lang so gemacht.
Wer nichts tut, kann die Lage nicht verschlimmern.

Nur leider hatte sie sich angesichts der tränenreichen Bilder
notleidender Flüchtlinge dazu hinreißen lassen, diese alle nach
Deutschland zu locken mit den Sprüchen: "Wir schaffen das!" und
"Keine Obergrenze!".

Sie war eingelullt und verwöhnt von der bisherigen Lage Deutschlands
und nahm wohl an, dass auch dieses Mal Nichtstun ausreichen würde.

Dass der Zustrom sich von 1.000 Personen pro Tag auf 10.000 Personen
pro Tag verändern könnte, hatte die Kanzlerin komplett unterschätzt,
weil sie veränderliche Rahmenbedingungen (auch als Physikerin)
einfach nicht gewohnt ist.

Und im Angesicht einer (selbst verursachten) Veränderung der
Ausgangslage kann die bewährte Nichtstun-Politik der Kanzlerin eben
verheerend wirken.

Natürlich brauchen die Verheerungen ein wenig Zeit, um sich auswirken
zu können. Und die Menschen brauchen ebenfalls eine gewisse Zeit, um
sich aus der Schockstarre zu lösen, angesichts der Steuererhöhungen.

Aber dann wird sich das Chaos vom Flüchtlingsbereich auf den Rest der
Gesellschaft übergreifen. Es ist schwer vorherzusagen, was dann alles
geschehen wird...

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