Alexander Durin schrieb am 31.05.2022 13:44:
Es gibt Ideen, Schwedt über die Pipeline Rostock-Schwedt zu versorgen. :aut Greenpeace könnte diese Pipeline rund 60% der in Schwedt benötigten Kapazität bereit stellen. Also realistisch wohl nur 40% (korrigierte Lobbygruppenaussage).
Das Problem ist, dass die Raffinerie mit den 60% entweder technisch gar nicht oder extrem unwirtschaftlich betrieben werden kann. Da gibt es unterschiedliche Aussagen.
Soweit ich gehört habe, ist Schwedt speziell auf die Verarbeitung von (stark schwefelhaltigem) russischem Rohöl ausgelegt und müsste erst mal umgerüstet werden, um anderes Erdöl zu verarbeiten. Ich vermute deshalb, dass das Erdöl, das über die Rostock-Pipeline kommt, ebenfalls aus Russland stammt und direkt unter das EU-Embargo fällt.
Siehe auch hier:
Riese vor Rostock: So kommt russisches Öl nach Deutschland
https://www.welt.de/wirtschaft/gallery5798018/Riese-vor-Rostock.html
Das heißt, man braucht auch einen Ersatzlieferanten.