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  • OdinX

mehr als 1000 Beiträge seit 14.01.2010

Deutschland schuldet Ortskräften nichts

Es gibt mehrere Fälle.

Im ersten Fall hat Deutschland in Afghanistan die Interessen des grössten Teils der afghanischen Bevölkerung vertreten. In diesem Fall haben aber die sogenannten Ortskräfte nicht Deutschland unterstützt, sondern Deutschland sie. Auf jeden Fall schuldet Deutschland den Afghanen in diesem Fall gar nichts, eher umgekehrt.

Der zweite Fall ist, dass Deutschland in Afghanistan vor allem die eigenen Interessen vertreten hat. In diesem Fall müsste man die Deutsche Armee- und Staatsführung vor dem Internationalen Strafgerichtshof verurteilen und lebenslange in den Knast werfen. iIn diesem Fall wären die Ortskräfte Komplizen von Kriegstreibern.

Im dritten Fall hat die Bundeswehr in Afghanistan weder die eigenen, noch die afghanischen Interessen vertreten. In diesem Fall hätte Deutschland aber eine Marionettenregierung, und damit wäre eine (wahrscheinlich gewalttätige) Revolution in Deutschland absolut notwendig. In diesem Fall hätten die afghanischen Ortskräfte ein Unterdrückungsregime in Deutschland unterstützt.

In jedem denkbaren Fall schuldet Deutschland den Ortskräften also rein gar nichts.

Die Kategorie "Schulden" sollte man in dieser Sache also ganz schnell wieder vergessen.

Also sind die afghanischen Ortskräfte ganz gewöhnliche Menschen, die durch den Wiederaufstieg der Taliban wohl teilweise zu legitimen Flüchtlingen geworden sind.

Und damit gibt es auch rein gar nichts zu diskutieren, denn sie sind gewöhnliche und keine ausserordentlichen Flüchtlinge. Man soll sie so behandeln wie alle anderen Flüchtlinge auch.

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