Ich habe da mal drüber nachgedacht.
Seit die Taliban das kompletter Land unter ihre Kontrolle gebracht haben (gar Grenz- und Kontrollposten errichtet haben), ist die Annahme "gefährdete Personen", Ortskräfte" oder wie auch immer genannt, würden das Land nun zu 10tausenden verlassen,
nicht schlüssig für mich. Denn:
Was sind das für Personen? Per Definition welche, mit denen die Taliban eine Rechnung offen haben. Weil sie mit dem verhassten Feind zusammenarbeiteten oder anderweitig gegen die Taliban sind.
Warum sollten die Taliban sie dann ausreisen lassen?
Damit sie dem verhassten Feind weiter mit Informationen dienen können? Den westlichen Geheimdiensten weiter als Kenner der afghanischen Strukturen helfen? Als Dolmetscher arbeiten, in den Westen eingeschleuste Terroristen ausfindig machen können? Evtl. als Spion zurück nach Afghanistan kehren?
Wenn ich die Taliban wäre, ich würde von diesem Personenkreis genau keinen Einzigen ausreisen lassen - noch nicht mal gegen viel Geld.
Ich wüsste, wen ich statt dessen ausreisen lassen würde:
Verbrecher um die ich mich nicht kümmern möchte - sollen sie doch im verhassten Westen ihr Unwesen treiben. Freiwille aller Art für Terroranschläge oder ähnliches. Kluge, sehr loyale "Kämpfer", welche die jeweilige westliche Sprache lernen sollen und sich dann in vielerlei Positionen bringen, zum Spionieren und Infiltrieren. In DE z.B, gibt es Parteien, die stellen einen frisch eingebürtigen Migranten mit Kusshand ganz oben auf die Wahlliste - weil das ist so toll multikulti und divers: Einiger Maßen Deutsch können und Phrasen plappern reicht. Etc.
Sind die Taliban einfach strohdumm und unstrategisch oder sind meine Gedanken völlig abwegig?
Fand ich schon so komisch bei den letzten Tagen am Kabuler Flughafen. Die Amerikaner (und ich glaube Türken) haben da die Zugänge geregelt. Aber die Taliban hatten die Kontrolle, wer überhaupt zum Flughafen vordringen kann. Und da liessen sie dann unliebsame Personen einfach durch? Echt jetzt. Und jetzt lassen sie sie ausreisen.....???